SV Werder Bremen
·30. Januar 2025
SV Werder Bremen
·30. Januar 2025
Amani Mahmoud läuft bereits seit der U15 für den SVW auf (Foto: WERDER.DE).
Werder-Talent Amani Mahmoud hat ihren ersten Profi-Vertrag beim SV Werder Bremen unterzeichnet. Für die 19-Jährige, die seit der U15 für die Grün-Weißen aufläuft, ist es der nächste Entwicklungsschritt beim SVW. „Amani entwickelt sich kontinuierlich weiter und hat sich diesen Schritt mehr als verdient“, erklärt Birte Brüggemann, Leiterin Frauen- und Mädchenfußball bei Werder. „Wir wollen mit dem Profivertrag auch Klarheit in ihrer Rolle schaffen und haben uns deshalb entschieden, sie zur Rückrunde offiziell in das Bundesligateam hochzuziehen.“
„Diese Unterschrift zu setzen und das Trikot in den Händen zu halten, war immer mein Ziel“, verriet Amani Mahmoud rund um ihre Vertragsunterzeichnung im Interview mit WERDER.DE. Im Dezember 2024 feierte Mahmoud gegen den SC Freiburg ihr Debüt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga.
Mahmoud trainiert bereits seit mehreren Monaten bei den Bundesliga-Frauen mit (Foto: W.DE).
WERDER.DE: Moin Amani! Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Profi-Vertrag! Für dich sicher ein sehr besonderer Moment, zumal dein Weg bei Werder verletzungsbedingt nicht immer einfach war.
Amani Mahmoud: Vielen Dank! Darüber bin ich auch nach den beiden Kreuzbandrissen wirklich stolz.
WERDER.DE: Wie hast du diese Rückschläge damals weggesteckt?
Amani Mahmoud: Dafür braucht es Disziplin. Natürlich ist man in vielen Phasen der Verletzungen auch mental angeschlagen. Das nimmt einen mit. Ich war zwei Jahre raus. In diesem jungen Alter verliert man viel Spielpraxis, steht nur am Rand und feuert das Team von außen an. Meine Familie und Freunde haben mich auch sehr unterstützt. Wenn man sein Ziel vor Augen hat und seine Träume verwirklichen möchte, macht man alles dafür. Egal, ob man zwei Jahre raus ist oder nicht. Für diesen Traum würde ich alles geben.
WERDER.DE: Das hat sich ausgezahlt! Wie groß sind für dich die Unterschiede, seitdem du regelmäßig mit dem Bundesliga-Team mittrainierst?
Amani Mahmoud: Man merkt es direkt: das Niveau im Training ist ein komplett anderes. Die Schnelligkeit und die Zweikampfhärte sind viel höher, das sind zwei verschiedene Welten.
WERDER.DE: Du bist seit der U15 bei Werder. War der Sprung in den Bundesliga-Kader für dich immer das klare Ziel?
Amani Mahmoud: Auf jeden Fall! Ich weiß nicht, wie das bei den anderen war, aber für mich war immer klar: ich will in die 1. Frauen. Es war immer ein Ziel. Für mich war das der alternativlose Plan A. Diese Unterschrift zu setzen, das Trikot in den Händen zu halten: das war immer mein Traum.
Amani Mahmoud hat ihren ersten Profivertrag unterschrieben (Foto: W.DE).
WERDER.DE: Und diesen Traum darfst du jetzt leben. Was war das für ein Gefühl, als du beispielsweise im Dezember dein Debüt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga feiern durftest?
Amani Mahmoud: Es war sehr aufregend. Ich habe mich sehr gefreut und war der Mannschaft und dem Trainer sehr dankbar, da im Kader und dann auf dem Platz stehen zu dürfen. Auch die Tage danach waren einfach krass, als ich mehr und mehr realisieren konnte, dass ich einen Teil meines Traums verwirklicht habe.
WERDER.DE: Jetzt hast du deinen ersten Profivertrag unterschrieben. Was sind deine nächsten Ziele?
Amani Mahmoud: Ich möchte Spielminuten und Spielpraxis sammeln, ob bei der 2. Frauen oder in der Bundesliga.
WERDER.DE: Beim letzten Stadionspiel gegen Leverkusen standest du im Kader. Auch wenn es am Ende nicht für einen Einsatz gereicht hat: Wie war es für dich nach den bisherigen Jahren bei Werder, dort dabei zu sein? Ist das auch nochmal ein zusätzlicher Push gewesen?
Amani Mahmoud: Das war wirklich Gänsehaut. Ich bin früher oft ins Stadion gegangen – jetzt durfte ich selbst auf dem Platz stehen. Auch wenn ich dort nicht zum Einsatz kam, gibt mir das einen Schub. Jeden Tag, wenn ich am Stadion vorbeifahre, denke ich mir, dass ich da spielen möchte. Das ist auch ein Ziel von mir.