liga2-online.de
·8. September 2023
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Hertha BSC vollzog auf den letzten Drücker einen beachtlichen Transfer. Wie nun bekannt wurde, wechselte der 36-malige griechische Nationalspieler Andreas Bouchalakis zu relativ günstigen Konditionen zum Zweitligisten und verzichtete dabei auf viel Gehalt im Vergleich zu seinem vorherigen Arbeitgeber.
Der langjährige Kapitän von Olympiakos Piräus soll mit seiner Erfahrung aus 226 Pflichtspielen, darunter 61 Einsätze in den europäischen Klubwettbewerben eine tragende Rolle im Team von Pal Dardai einnehmen und mit seiner Ballsicherheit für die nötige Ruhe und Ordnung auf dem Platz sorgen. Als Zweitligist einen solch renommierten Akteur zu verpflichten, könnte man bereits als Transfercoup bezeichnen. Umso mehr, wenn man die Rahmenbedingungen betrachtet, die die "Bild" veröffentlichte.
Um Bouchalakis aus seinem bis 2024 gültigen Vertrag herauszukaufen, mussten die Berliner eine Ablöse von 400.000 Euro bezahlen. Der 30-jährige unterschrieb bei Hertha BSC bis 2025 und bezieht ein Gehalt von 70.000 Euro im Monat. Nach "Bild"-Angaben verdient er nur halb so viel wie Diego Demme bekommen hätte, der Hertha absagte, obwohl die vertraglichen Konditionen bereits ausgehandelt waren. Der neue Mittelfeld-Boss nahm für den Wechsel deutliche Gehaltseinbußen in Kauf, denn bei Olympiakos bekam er zwei Millionen Euro pro Jahr. Sogar ein lukratives Angebot aus Italiens zweiter Liga soll er abgelehnt haben.
Offensichtlich hat Sportdirektor Benjamin Weber gute Überzeugungsarbeit geleistet und dem Griechen die Aufgabe so richtig schmackhaft gemacht. Er lernt fleißig Deutsch und hat richtig Bock darauf, als Führungsspieler der jungen Truppe voranzugehen, wie die "Bild" berichtet. Schon beim 4:6 in Magdeburg wurde er nach nur zwei Trainingseinheiten ins kalte Wasser geworfen. Momentan weilt er bei der Nationalmannschaft und kam beim 0:3 gegen die Niederlande in der EM-Qualifikation zu einem Kurzeinsatz.
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