"Einfach zu wenig": Wollitz moniert fehlende Gier und Willen | OneFootball

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·23. Februar 2025

"Einfach zu wenig": Wollitz moniert fehlende Gier und Willen

Artikelbild:"Einfach zu wenig": Wollitz moniert fehlende Gier und Willen

Sie ist dahin, die Erfolgsserie von Energie Cottbus. Nach elf Spielen ohne Niederlage musste sich der Tabellenführer am Sonntag überraschend beim VfB Stuttgart II geschlagen geben. Als Hauptgrund machte Trainer Claus-Dieter Wollitz die fehlende Gier und den Willen in der Schlussphase aus.

"Stuttgart wollte es mehr"

Es gibt so Tage, da läuft nicht viel zusammen. Einen solchen erwischte der FC Energie am Sonntag. Lediglich mit einem Lattentreffer durch Thiele kurz vor der Pause konnte der Tabellenführer auf sich aufmerksam machen, sodass die Niederlage am Ende verdient war. "Wir haben zurecht nichts mitgenommen", befand auch Trainer Claus-Dieter Wollitz im Interview mit "MagentaSport". Bis zur 60. Minute sei der Auftritt seiner Mannschaft noch "okay" gewesen, danach habe sein Team jedoch die Struktur verloren. "Wenig Spiel, wenig Intensität, wenig Ballkontrolle", zählte der 59-Jährige eine Mängelliste auf.


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Zudem habe die Überzeugung gefehlt. "Stuttgart wollte es mehr als wir", musste Wollitz anerkennen. "Wir hatten nicht mehr diese Gier und diesen Willen, das Spiel zu gewinnen. Das war einfach zu wenig." Ausreden wie die schwierigen Platzbedingungen wollte der Energie-Coach daher auch nicht gelten lassen. Zumal beim ersten Gegentor schon in der Entstehung die Intensität gefehlt habe. "Da brauchen wir mehr Verantwortungsbewusstsein, sodass diese Situation in der Tiefe gar nicht bespielbar ist", schimpfte Wollitz, der bereits zu Beginn der Partie mehrmals reingerufen hatte: "Spannung, Intensität, mehr Druck." Letztlich ohne Erfolg.

"Haben nicht mehr den Zugriff gehabt"

Kapitän Axel Borgmann sprach davon, dass Energie die Partie in der zweiten Halbzeit verloren habe. "Wir haben nicht mehr den Zugriff gehabt. Ab der 60. Minute war der VfB dann näher dran und hat letztlich auch verdient gewonnen." Beim FCE hätten "ein paar Prozent" gefehlt. "Das zeigt einfach, dass wenn wir nicht an unser Maximum kommen, wir auch geschlagen werden können." Das gelte es jetzt zu akzeptieren, wenngleich die Niederlage natürlich ärgerlich sei.

Gerade nach dem Patzer von Dynamo Dresden am Vortag in Rostock. Denn bei einem Auswärtssieg hätte der FCE den Vorsprung auf sechs Zähler ausgebaut. Nun bleibt es bei drei Punkten, während Saarbrücken (3.) auf vier Zähler an den Tabellenführer herangerückt ist. Wichtig sei nun, sich von der Niederlage nicht runterziehen zu lassen. "Ich glaube, wir haben oft genug bewiesen, dass wir es besser können. Jetzt starten wir eben eine neue Serie", gab sich Borgmann optimistisch. Nach der letzten Niederlage in Essen Anfang November war das hervorragend gelungen. Kann Energie daran im Heimspiel gegen VfL Osnabrück am kommenden Samstag anknüpfen?

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