fussball.news
·6. Februar 2024
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·6. Februar 2024
Über 18 Jahre arbeitete Oliver Bierhoff für den DFB. Seit Oktober 2023 ist er als Berater für das US-amerikanische Football-Team New England Patriots tätig. Auf seine Zeit bei der Nationalelf blickt Bierhoff gerne zurück, ein Einstieg bei einem Verein kommt für ihn indes eher nicht infrage.
Nach der enttäuschenden Weltmeisterschaft 2022 trennten sich die Wege von Oliver Bierhoff und des DFB. Für den 55-Jährigen ging damit beim Verband eine seit 2004 währende Zeit zu Ende. "Beim DFB war ich 150 Tage im Jahr unterwegs, dazu ständigem medialen Druck ausgesetzt. In einem politischen Verband zu agieren, bedeutet auch viel aktives Management", blickt Bierhoff nun im Interview mit der TZ zurück. "Aber es war eine tolle Aufgabe, die mich erfüllt hat."
Aus der Öffentlichkeit hat sich Bierhoff nach dem DFB-Aus zurückgezogen. "Sehr Bewusst", wie er sagt, da er "nicht die Gefahr eingehen wollte, dass man den Eindruck haben könnte, da versuche hinterher noch jemand, die Schuld abzuladen". Er sei "überzeugt: In solchen Momenten muss man konsequent den Schritt gehen und die Klappe halten. Es tat mir gut, medialen Abstand zu haben und mir Gedanken darüber machen zu können, was ich in Zukunft machen will", so der Europameister von 1996.
Einen Job im Fußballgeschäft zu übernehmen, ist für Bierhoff vorerst kein Thema. "Es gab die ein oder andere Anfrage. Aber ich hatte den Eindruck, dass vielen Kubs schon bewusst war, dass gewisse Optionen für mich nicht infrage kommen", sagt der Ex-DFB-Manager und betont: "Wenn man die deutsche Nationalmannschaft betreut hat, gibt es nicht viele Aufgaben, die vergleichbar sind. Ich habe relativ schnell für mich beschlossen, ein Vereinsengagement auszuschließen. Ich wollte bewusst einen neuen Schritt gehen." Und das hat Bierhoff getan: Seit Oktober letzten Jahres fungiert er als Berater für das US-amerikanische Football-Team New England Patriots.