90min
·15. Januar 2025
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·15. Januar 2025
Mit einem Treffer und zwei Assists hat Omar Marmoush den SC Freiburg beim 4:1-Erfolg geradezu zerlegt. Der erneute Gala-Auftritt könnte jedoch der letzte im Trikot der Eintracht gewesen sein. Manchester City buhlt um den Angreifer und soll den Frankfurtern bereits ein Angebot unterbreitet haben. Für die Hessen wäre ein Abgang von Marmoush ein sportlich heftiger Verlust, weshalb die SGE auf dem Transfermarkt wohl unmittelbar reagieren würde. Wir werfen einen Blick auf potenzielle Kandidaten.
Rene Nijhuis/MB Media/GettyImages
Mit der aktuellen Situation von Mathys Tel kann eigentlich keiner zufrieden sein. Dem Franzosen fehlt es an Selbstvertrauen und Spielpraxis, was geradezu nach einer Leihe schreit. Die Münchner haben stets betont, dass man sich nicht mit einer Leihe beschäftigt, jedoch kursieren auch gegensätzliche Berichte. Christopher Nkunku gilt als Kandidat in München. Zwar dementierte Christoph Freund das Nkunku-Gerücht, jedoch könnte das auch eine taktische Finte sein. Sollte der Chelsea-Star doch kommen, könnte sich auch die Situation bei Tel verändern. Lothar Matthäus kann sich sehr gut vorstellen, dass der Bayern-Youngster für die Frankfurter interessant ist. "Tel wäre einer, der den Frankfurtern guttun würde. Er wäre eine Alternative, weil er Geschwindigkeit mitbringt, weil er Torgefahr mitbringt", schilderte er gegenüber sport.de. Im Vergleich zur Hinrunde müsste sich Tel aber kräftig steigern, um eine Soforthilfe sein zu können.
DAMIEN MEYER/GettyImages
Arnaud Kalimuendo zählt schon ein wenig länger zu den größten Sturm-Talenten in der Ligue 1. In der laufenden Saison konnte der 22 Jahre alte Franzose acht Tore in 16 Liga-Spielen markieren. Frankfurt wollte Kalimuendo schon im Vorjahr verpflichten, scheiterte aber an den Forderungen von Stade Rennes. Angesichts der drastisch gesunkenen Medienerlöse sind einige französische Klubs jedoch auf andere Einnahmequellen angewiesen, weshalb das Preisschild nun geringer sein könnte. Die hessenschau spricht von etwa 20 Millionen Euro, was locker im Budget wäre. Kalimuendo ist mit seiner Schnelligkeit und seinen vielen Tiefenläufen ein ähnlicher Spielertyp wie Marmoush, lediglich die Abschlussstärke fehlt ein wenig. Trotzdem wäre der Franzose die naheliegende Lösung, auch weil Krösche mit dem Verein und dem Spieler einen guten Kontakt pflegen soll.
Andreas Schlichter/GettyImages
Stefanos Tzimas hat in der Hinrunde starke Leistungen für den 1. FC Nürnberg gezeigt und acht Tore in der 2. Bundesliga erzielt. Der 19-Jährige gehört eigentlich PAOK Saloniki, jedoch hat Nürnberg für den Leihspieler eine Kaufoption, die laut Medienberichten bei 18 Millionen Euro liegt. Für die Franken steht nun zur Debatte, die Klausel zu ziehen und den Spieler dann teurer zu verkaufen. Tzimas würde als junger Himmelsstürmer gut zum Jugend-Konzept passen. Allerdings sollen auch Premier-League-Klubs auf den Griechen aufmerksam geworden sein. Hierzu gehört der Tabellenführer FC Liverpool. Tzimas zu bekommen wäre also teuer und kompliziert. Zumal der FCN den Stürmer im Winter nicht ziehen lassen möchte und ein Deal im Sommer wohl ebenso lukrativ wäre.
Jean Catuffe/GettyImages
Georges Mikautadze wäre eine bereits gestandene Alternative. Der Geogier weiß, wo das Tor steht, was er unter anderem auch bei der EM unter Beweis stellen konnte. Bei Olympique Lyon ist Mikautadze derzeit meist nur Ersatz, konnte in der laufenden Saison aber immerhin sieben Pflichtspieltore in gut 800 Minuten erzielen. Bei einem soliden Angebot würde Lyon den Angreifer wohl abgeben. Es stellt sich nur die Frage, ob der 24-Jährige wirklich der passende Spielertyp ist. In Sachen Tempo und Technik ist Mikautadze nicht auf Top-Niveau, jedoch besitzt er immerhin die nötigen Vollstrecker-Qualitäten und kann auch mal auf den linken Flügel ausweichen.
Michael Steele/GettyImages
Mathias Kvistgaarden ist wohl nicht so vielen ein Begriff. Dies könnte sich aber bald ändern, weil der 22-Jährige in Dänemark sehr erfolgreich knipst. Der Angreifer von Brøndby IF hat in der laufenden Saison 14 Pflichtspieltore in 22 Spielen erzielt und fünf Buden aufgelegt. Zudem kann er nicht nur vorne im Zentrum, sondern auch auf Linksaußen und auf der Zehn spielen. Damit wäre er auf dem Papier ein durchaus passender Marmoush-Ersatz. Bei Spielern aus Dänemark ist meist auch keine übertriebene Ablöse und kein ganz hohes Gehalt nötig. Vertraglich ist der 17-malige dänische U21-Nationalspieler aber noch bis 2027 gebunden. Gerüchte in Bezug auf einen Frankfurt-Wechsel gibt es noch nicht.
Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
Alassane Pléa wurde schon häufig mit einem Abschied aus Gladbach in Verbindung gebracht. Zwar hat sich sein Vertrag im Herbst automatisch bis 2026 verlängert, jedoch wären die Fohlen bei einer passenden Summe wohl gesprächsbereit. Pléa spielt eine gute Saison, jedoch besteht das Problem, dass für Kevin Stöger kein Platz bleibt, wenn der Franzose auf dem Platz steht. Pléa funktioniert am besten als hängende Spitze, weshalb er mit Ekitike ein stimmiges Duo abgeben könnte. Zwar ist der Gladbacher schon 31 Jahre alt, jedoch wäre es vielleicht gar nicht so verkehrt, einen erfahrenen Spieler zu nehmen, zumal man ja schon einige Talente für die Zukunft im Team hat. Ob die Verantwortlichen dies auch so sehen, ist jedoch ungewiss.
Alex Grimm/GettyImages
Natürlich stellt sich die Frage, ob Frankfurt auf Gedeih und Verderb im Winter einen Nachfolger braucht. Angesichts der guten Ausgangsposition in der Bundesliga und Europa League wäre das sicher vom Vorteil, allerdings hat die Eintracht auch selbst noch einige interessante Lösungen parat. Zu nennen wäre unter anderem Can Uzun, der zwar in der Bundesliga erst 250 Minuten gespielt hat, dabei aber immerhin zwei Tore und einen Assist markieren konnte. Uzun besitzt viel Talent und könnte vom Spielertyp her auch mit Ekitike harmonieren, während Igor Matanovic dem Franzosen vielleicht zu ähnlich ist. Allerdings könnte auch der 19 Jahre alte Jean-Mattéo Bahoya mehr Spielzeit erhalten. Bei Ansgar Knauff bestände zudem die Möglichkeit, diesen noch offensiver spielen zu lassen. Im Sommer hätte die Eintracht dann wieder mehr Optionen. Womöglich ja auch bei Jonathan Burkardt die Chance, der langfristig die Parade-Lösung sein könnte.
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