REAL TOTAL
·12. März 2025
Elfer-Drama mit Happy End! Real Madrid schaltet Atlético aus

REAL TOTAL
·12. März 2025
Rüdiger verwandelte den entscheidenden Elfer – Foto: Florencia Tan Jun/Getty Images
MADRID. Wenn es in der Champions League gegen Atlético zur Sache geht, fühlt sich das allmählich beinahe schon wie ein Freilos an. So absurd das angesichts der in der Regel immer so engen Derbys auch klingen mag. Aber die Wahrheit ist nun einmal: Auf europäischem Parkett behalten die Königlichen gegen ihren Stadtrivalen in diesem Jahrhundert immer die Oberhand. Als wäre es ein ungeschriebenes Gesetz. Und so auch jetzt wieder. Und mit was für einem Wahnsinn!
Real ist am Mittwochabend auswärts im Estadio Metropolitano der Einzug in das Viertelfinale der Königsklasse gelungen – allerdings mit reichlich Mühe und Kampf erst im Elfmeterschießen. Nach dem 2:1 beim Hinspiel im Estadio Santiago Bernabéu waren die 90 Minuten mit einem 1:0 für Atlético zu Ende gegangen – Hinspiel-Differenz ausgeglichen.
Dieses Derby im stimmungsgeladenen Stadion der „Rojiblancos“ versprach ein besonders umkämpftes und spannendes zu werden. Die Erwartungen wurden erfüllt. Drama pur! Atlético schockte Real schon nach 27 Sekunden mit der Führung durch Connor Gallagher (1.), woraufhin das Ensemble von Carlo Ancelotti über weite Strecken mehr Spielanteile hatte, gegen defensive und auf Konter lauernde Gastgeber aber Probleme hatten, Gefahr auszustrahlen. Bitter: Vinícius Júnior verschoss in der 70. Minute einen Strafstoß.
Keine Entscheidung nach 90 und 120 Minuten: Es musste das Elfmeterschießen her. Der Verlauf: Kylian Mbappé verwandelt, Alexander Sørloth verwandelt, Jude Bellingham verwandelt, Julián Álvarez vergibt, Federico Valverde verwandelt, Ángel Correa verwandelt, Lucas Vázquez scheitert an Jan Oblak, Marcos Llorente trifft die Latte, Antonio Rüdiger verwandelt. 4:2-Sieg vom Punkt.
So wie in den Endspielen 2014 (4:1 n. V.) und 2016 (1:1 n. V., 5:3 i. E.), im Viertelfinale 2015 (0:0, 1:0) sowie im Halbfinale 2017 (3:0, 1:2) lässt sich Real seine internationale Saison also auch diesmal nicht von seinem Stadtrivalen vermiesen. Im Viertelfinale misst sich das weiße Ballett jetzt mit dem FC Arsenal. Die Londoner hatten sich das Weiterkommen schon mit einem deutlichen 7:1 gegen die PSV in Eindhoven inoffiziell gesichert. Das Hinspiel in der Runde der letzten Acht findet am 8. April im Emirates Stadium statt, das Rückspiel am 16. April im Bernabéu. Im Halbfinale würde Real auf Paris Saint-Germain oder Aston Villa treffen.
In der Primera División steht nun das Auswärtsspiel gegen den Tabellenfünften FC Villarreal an (18:30 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN), danach sind die Nationalmannschaften im Einsatz.
Trainer Ancelotti entschloss sich für eine Startelf mit Routinier Luka Modrić und ohne Eduardo Camavinga. Mit dem 39-jährigen Kroaten hatte Real im zentralen Mittelfeld vor der Abwehr somit einen stärkeren Ballverteiler und Taktgeber. Erstmals überhaupt in der Saison wirkte Modrić ein zweites Spiel in Folge von Anfang an mit.
Modrić erhielt den Vorzug vor Camavinga – Foto: Angel Martinez/Getty Images
Hälfte eins verlief nicht nach Reals Vorstellung – Foto: Angel Martinez/Getty Images
Vinícius scheiterte vom Punkt aus – Foto: Florencia Tan Jun/Getty Images