EM 2022: Debütantinnen schießen DFB-Frauen zum Sieg, Spanien jubelt | OneFootball

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Katarina Schubert·16. Juli 2022

EM 2022: Debütantinnen schießen DFB-Frauen zum Sieg, Spanien jubelt

Artikelbild:EM 2022: Debütantinnen schießen DFB-Frauen zum Sieg, Spanien jubelt

Die DFB-Frauen wollten den dritten Sieg bei dieser EM, für Finnland ging es darum, sich vom Turnier so gut wie möglich zu verabschieden. Zwischen Dänemark und Spanien stand dagegen viel mehr auf dem Spiel, nämlich der Einzug in das Viertelfinale.

Kleinherne erlöst ungenaue DFB-Frauen

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg musste vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Finnland gleich auf vier Positionen wechseln. Für die gelbgesperrten Felicitas Rauch und Lena Oberdorf kamen Sara Doorsoun sowie Linda Dallmann ins Team, Sophia Kleinherne und Lena Lattwein nehmen derweil den Platz von Kathrin Hendrich sowie Lina Magull ein. Auch Finnland musste auf wichtige Spielerinnen verzichten, darunter Torhüterin und Kapitänin Tinja-Riikka Korpela sowie Anna Westerlund.


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Direkt zu Beginn der ersten Halbzeit machten die DFB-Frauen deutlich, wer der Boss im „Stadium:mk“ in Milton Keynes ist. Immer wieder kamen Alex Popp, Klara Bühl und Co. gefährlich nah vor Finnlands Tor. Doch es fehlte einfach die nötige Präzision, um diese Aktionen in Tore umzumünzen. Finnland hatte sogar selbst ein paar wenige Chancen, aber entweder waren sie zu harmlos oder Sara Doorsoun blieb, wie in der 25. Minute der Fall, cool vor Juliette Kemppi stehen.

Es sollte bis zur 40. Minute dauern, bis Deutschland seiner Favoritinnenrolle gerecht wurde. Ausgerechnet Sophia Kleinherne, die heute das erste Mal bei der EM in der Startelf stand, sorgte für die 1:0-Führung, als sie eine Hereingabe von Giulia Gwinn per Kopfball verwertete. Es war ihr erstes Tor im deutschen Trikot. Mit diesem hochverdienten Spielstand ging es auch in die Pause.

Nicole Anyomi mit Wahnsinns-Debüt

Martina Voss-Tecklenburgs Kabinenansprache muss gut gewesen sein, denn die DFB-Frauen legten einen super Start in die zweite Halbzeit hin. Nach der Balleroberung von EM-Debütantin Nicole Anyomi flankte die ebenfalls eingewechselte Kathrin Hendrich mittig in Strafraum, wo Alex Popp nur noch hochsteigen und zum 2:0 einköpfen musste (48.).

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Bei einer Torbeteiligung blieb es allerdings nicht für Anyomi. In der 63. Minute legte sie mit ihrem Treffer zum 3:0 nach, als sie aus knapp 14 Metern einnetzte – was für ein Debüt! Anschließend ließ Deutschland es ruhiger angehen und verwaltete das 3:0 nur noch, denn immerhin geht es in ein paar Tagen schon mit dem Viertelfinale weiter.


Spanien jubelt übers Viertelfinale

Beim letzten Gruppenspiel zwischen Dänemark und Spanien ging es um nichts weniger als den Viertelfinal-Einzug. Die Bedingungen waren klar: Spanien genügte ein Unentschieden, Dänemark brauchte unbedingt einen Sieg.

Und sie schenkten sich von Beginn an nichts. Zwar startete Spanien besser ins Spiel, Dänemark fing sich aber schnell. In der 14. Minute hätte Pernille Harder für die Däninnen vorlegen können, vergab jedoch vor der herauseilenden Sandra Panos deutlich. Knapp zehn Minuten später hatte wiederum Athenea die Führung für Spanien auf dem Kopf, der Ball landete allerdings direkt in den Händen von Dänemarks Torhüterin Lene Christensen. Das gleiche gilt für den Flachschuss Mariona Caldenteys in der 33. Minute. Torlos ging sodann in die Pause.

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Ohne Tore ging es auch in der zweiten Hälfte weiter. Spanien war der aktivere Part, hatte mehr als 60 Prozent Ballbesitz, aber Dänemark wusste sich zu wehren. In der 71. Minute parierte zuerst Christensen einen satten Distanzschuss von Olga, kurz darauf bewahrte wiederum Panos ihr Team vor einem Rückstand, nachdem sie den satten Schuss der eingewechselten Nadia Nadim noch gerade so über die Latte lenkte.

Kurz vor Ende der Partie erlöste Marta Cardona dann aber alle spanischen Fans im Stadion oder vor dem Fernseher: Per Kopf erzielte sie den 1:0 Siegtreffer und machte somit den Einzug ins Viertelfinale für Spanien klar. Dort trifft das Team von Jorge Vilda auf England.