90PLUS
·22. Juni 2024
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·22. Juni 2024
Belgien und Rumänien trafen am Samstagabend als Teil der Gruppe E aufeinander. Den Belgiern gelang mit einem sehr frühen Tor ein guter Start in die Partie, schlussendlich gewannen sie mit 2:0. Damit feierte die Mannschaft von Domenico Tedesco nach der Auftaktniederlage gegen die Slowakei ihren ersten Sieg bei der EM 2024.
Die Belgier brauchten nicht lange, um ins Spiel zu finden: Jérémy Doku bediente Romelu Lukaku im Strafraum, der Stürmer wiederum legte ab auf Youri Tielemans, dessen flacher Schuss im Tor der Rumänen einschlug (2.). Auf der Gegenseite stieg Radu Drăgușin infolge eines Eckballs zum Kopfball hoch und prüfte Koen Casteels im belgischen Tor. Letzterer lenkte den Ball jedoch über die Latte (5.).
(Photo by Alex Grimm/Getty Images)
Nach einer intensiven Anfangsphase war Belgien nun um etwas Kontrolle bemüht, Lukaku und Co. ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen (10.). Lukaku verpasste wenig später das 2:0 – der Stürmer drehte sich wenige Meter vor dem Tor um die eigene Achse, sein Schuss wurde gerade noch abgefälscht und neben das Tor gelenkt (14.). Dodi Lukebakio zog nach innen und versuchte es mit einem Schlenzer, Florin Nita parierte und klärte zur Ecke. Jan Vertonghen kam dabei zur Direktabnahme, verfehlte das gegnerische Gehäuse aber (19.).
Die Rumänen versteckten sich derweil nicht: Valentin Mihăilă zog nach innen und schloss ab, nach einem Block eroberte er den Ball erneut, geriet dann allerdings ins Straucheln (24.). Über Tielemans und Timothy Castagne kombinierte sich Belgien nach vorne, die Hereingabe von Letzterem kam im Endeffekt aber nicht an (27.). Ein Schuss von Lukebakio wurde kurz darauf über das Tor gelenkt (33.).
Für die Rumänen probierte es Dennis Man, doch Casteels war zur Stelle (37.). Auch ein Steilpass von rechts landete beim belgischen Keeper (39.). Kurz vor der Pause gab es noch einmal Eckball für Rumänien: Andrei Burcă kam zum Kopfball, setzte diesen jedoch drüber (45.+1). Somit führte Belgien zur Pause vorerst weiterhin mit 1:0.
Personell unverändert gingen beide Mannschaften in den zweiten Durchgang. Der erste Abschluss in der zweiten Hälfte gehörte den Rumänen – Mans flacher Abschluss wurde aber von Casteels entschärft (46.). Kevin De Bruyne hatte etwas Platz an der Strafraumlinie und nutzte diesen beinahe geschickt aus: Sein Schlenzer verfehlte das rechte Eck nur um wenige Zentimeter (52.). Wenige Minuten später schloss er erneut ab, diesmal landete sein Versuch bei Nita (55.).
Die Belgier ließen nun immer wieder Pässe ins letzte Drittel zu. Einer davon kam beim aufgerückten Andrei Ratiu an, der im letzten Moment entscheidend von Vertonghen gestört wurde (59.). Lukaku erzielte in der 64. Minute das vermeintliche 2:0 nach Vorarbeit von De Bruyne, doch der VAR schaltete sich ein – weil der Angreifer beim Treffer im Abseits stand, zählte das Tor nicht. Die Rumänen verpassten gleich danach den Ausgleich: Man setzte sich im Laufduell durch, scheiterte aber im Duell mit Casteels am Keeper der Belgier (68.).
Rumänien spielte weiterhin mutig nach vorne, kam aber nur vereinzelt bis ins letzte Drittel (74.). Zu Beginn der Schlussphase erhöhte Belgien in Gestalt von De Bruyne auf 2:0 – Casteels‘ weiter Abschlag kam in der Spitze beim durchstartenden Kapitän an. Dieser war im Rutschen zuerst am Ball und schob ihn an Nita vorbei ins Tor (80.). Der eingewechselte Denis Alibec gewann einen Zweikampf gegen Wout Faes und legte den Ball an Casteels vorbei, Castagne klärte jedoch kurz vor der Linie (85.). Es blieb am Ende beim 2:0 für die Belgier, die damit ihren ersten Turniersieg holten.
Belgien: Casteels – Castagne, Faes, Vertonghen, Theate (76. Debast) – Tielemans (72. Mangala), A. Onana, Doku (72. Carrasco), De Bruyne, Lukebakio (56. Trossard) – Lukaku
Rumänien: Nita – Ratiu (90. Sorescu), Drăgușin, Burcă, Bancu – M. Marin (68. Olaru), R. Marin, Stanciu, Man, Mihăilă (68. Hagi) – Drăguș (81. Alibec)
Tore: 1:0 Tielemans (2.), 2:0 De Bruyne (80.)
(Photo by KIRILL KUDRYAVTSEV/AFP via Getty Images)