90PLUS
·18. Juni 2024
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·18. Juni 2024
Im letzten Spiel des 1. Spieltags startete Mitfavorit Portugal in die EM 2024. Beim 2:1 gegen Tschechien musste die Selecao bis zuletzt zittern.
Zum Abschluss des 1. Spieltags der EM 2024 standen sich in Leipzig nicht nur Portugal und Tschechien, sondern auch die beiden Torschützenkönige der letzten Europameisterschaft gegenüber. Die Selecao, Europameister von 2016, startete mit Superstar Cristiano Ronaldo, bei den Tschechen begann Leverkusen-Profi Patrick Schick in der Sturmspitze.
Die erste Torchance verzeichnete der fünfmalige Weltfußballer nach acht Minuten, sein Kopfball ging jedoch deutlich am Kasten vorbei (8.). Tschechien setzte gegen den Mitfavoriten von Beginn an auf Umschaltsituationen. Schick und Sturmkollege Jan Kuchta machten in der Anfangsphase einige Male ordentlich Alarm, ohne jedoch Diogo Costa zwischen den Pfosten in Verlegenheit zu bringen.
Die Portugiesen hatten die Partie komplett im Griff und kamen in Person von Nuno Mendes und Bruno Fernandes immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen. Rafael Leao verpasste eine Hereingabe von Fernandes nach tollem Tiefenball von Bernardo Silva nur um Zentimeter (26.). Nach einem Steckpass kam Cristiano Ronaldo zum Abschluss und zwang Jindrich Stanek zu einem starken Reflex. Allerdings stand der Kapitän ohnehin knapp im Abseits.
Die tschechische Auswahl hatte mittlerweile jegliche Offensivbemühungen eingestellt, Portugal biss sich am tiefen Block zunehmend die Zähne aus und wirkte, wenn dann mal Raum war, zu unkonzentriert. CR7 versuchte es kurz vor dem Pausenpfiff nochmal aus der Drehung, doch Stanek war erneut auf dem Posten, sodass es torlos in die Kabine ging.
Wieder nicht drin: In Halbzeit eins beißt sich Portugal die Zähne aus. (Photo by Dan Mullan/Getty Images)
Nach dem Seitenwechsel ergab sich ein ähnliches Bild wie in den ersten 45 Minuten: Portugal trat extrem dominant auf, tat sich aber zunächst weiterhin schwer, in die gefährlichen Räume zu kommen. Doch nach gut zehn Minuten erhöhte die Mannschaft von Roberto Martinez den Druck. Allen voran der Altstar: Erst verpasste Ronaldo die Führung per Kopf knapp, Sekunden später rettete Tomas Soucek in höchster Not vor dem 39-Jährigen.
Doch dann stellte Lukas Provod den Spielverlauf komplett auf den Kopf. Wie so oft bei der EM 2024 brach ein Distanzschuss den Bann. Der Abschluss aus halbrechter Position senkte sich unhaltbar für Diogo Costa an den Innenpfosten im langen Eck (62.). Die große Freude des Außenseiters währte jedoch nur kurz. Nach einer Slapstick-Aktion vom bis dahin starken Torhüter Stanek bugsierte Innenverteidiger Robin Hranac den Ball unglücklich ins eigene Tor (70.).
Der Favorit versuchte mit aller Macht, in der Schlussphase das Siegtor zu erzwingen und wähnte sich nach 87 Minuten am Ziel. Ronaldos Kopfball klatschte an den Innenpfosten, Diogo Jota staubte ab. Doch der Rekordtorjäger stand zuvor wenige Zentimeter im Abseits. Wenig später durfte die Martinez-Elf dann aber doch noch jubeln. Und der Trainer hatte seinen Anteil. Der wenige Sekunden zuvor eingewechselte Francisco Conceicao nutzte einen Aussetzer von Hranac aus fünf Metern zum Lucky Punch (90+2.).
Portugal: Diogo Costa – Dalot (63. Inacio), Pepe, Ruben Dias – Cancelo (90. Semedo), Vitinha (90. Conceicao), Bernardo Silva, Nuno Mendes (90. Pedro Neto) – Bruno Fernandes, Rafael Leao (63. Diogo Jota), Ronaldo
Tschechien: Stanek – Holes, Hranac, Krejci – Coufal, Soucek, Doudera – Sulc (79. Sevcik), Provod (79. Barak) – Kuchta (60. Linger), Schick (60. Chytil)
Tore: 0:1 Provod (62.), 1:1 Hranac (70., Eigentor), 2:1 Conceicao (90+2.)
(Photo by Julian Finney/Getty Images)
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