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Annika Becker·29. Juni 2022
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Annika Becker·29. Juni 2022
In einer Woche ist endlich Anpfiff des EM-Eröffnungsspiels im Old Trafford! Wir schauen vorher noch einmal, wie die Vorbereitung der teilnehmenden Nationen läuft und blicken dafür auf Testspielergebnisse, die ersten notwendigen Nachnominierungen und einen Ohrwurm aus Dänemark.
Bei drei Nationalteams mussten verletzungsbedingt Spielerinnen nachnominiert werden. Bei den Norwegerinnen verletzte sich Lisa Naalsund am Samstag im Testspiel gegen Neuseeland. Für sie rückt die 22-Jährige Mittelfeldspielerin Thea Bjelde von Vålerenga nach. Bei der Schweiz musste die 18-Jährige Ella Touon von der SGS Essen das Team vorzeitig verlassen. Sie fällt mit einem Riss des Syndesmosebandes mehrere Monate aus und wird somit auch der SGS zum Saisonbeginn fehlen. Für sie ist Nadine Riesen vom FC Zürich neu mit dabei. Bei der Spanierin Salma Paralluelo wurde eine vorher unentdeckte Verletzung festgestellt, für sie kommt Teresa Abelleira von Real Madrid neu dazu.
Schweden gegen Brasilien 3:1
In Schweden freute man sich wie letzte Woche schon erwartet über einen neuen Publikumsrekord bei einem Heimspiel. Zum Testspiel gegen Brasilien in der Friends Arena in Solna kamen 33.218 Zuschauer*innen, außerdem dürfte das Ergebnis für gute Laune sorgen. Die Schwedinnen gewannen mit 3:1, nachdem sie durch Debinha zunächst in Rückstand geraten waren (50.). Sie lief nach Vorarbeit von Fernanda Palermo in den Strafraum, Lindahl kam an ihren flachen Schuss ins kurze Eck nicht heran.
Die Schwedinnen hatten sich dahin schwergetan, erzielten dann aber noch drei schöne Tore. Rytting Kaneryd lief in der 65. Minute an allen vorbei und schloss dann im Sechzehner zum 1:1 ab (65.). Lina Hurtig gelang ein Kopfballtor nach Flanke von Jonna Andersson (67.) und Stina Blackstenius setzte mit einem Lupfer zum 3:1 (89.) den Schlusspunkt der Partie.
Niederlande gegen Belarus 3:0
Ein richtiges Pflichtspiel in der WM-Qualifikation mussten die Niederländerinnen spielen, ihre Partie gegen Belarus war verschoben worden. Nach Toren von Jill Roord, Aniek Nouwen und Lineth Beerensteyn liegen die Niederlande auf dem ersten Platz in der Qualifikationsgruppe C, im letzten Spiel geht es gegen die Zweiten aus Island. Daniëlle van de Donk kam zu ihrem 125. Länderspieleinsatz.
Belgien gegen Luxemburg 6:1
Die Belgierinnen hatten sich zur Vorbereitung sehr unterschiedlich starke Gegnerinnen ausgesucht. Während die Spiele gegen England mit 0:3 und gegen Österreich mit 0:1 verloren wurden, gab es gegen Nordirland mit einem 4:1 und gestern gegen Luxemburg mit 6:1 deutliche Siege. Tessa Wullaert und Tine De Caigny bekamen eine Pause, während Davinia Vanmechelen ein Dreierpack gelang. Die anderen Treffer erzielten Jassina Blom und Amber Tysiak mit einem Doppelpack.
Weitere Ergebnisse
Portugal gegen Australien 1:1
Norwegen gegen Neuseeland 2:0
England gegen Niederlande 5:1
Frankreich gegen Kamerun 4:0
Spanien gegen Australien 7:0
Rund um den italienischen Fußball bewegt sich gerade richtig viel. Es ist schon länger bekannt, dass die Serie A zur neuen Saison eine Profiliga wird. Jetzt gaben der Verband FIGC und der Fernsehsender ‚RAI‘ bekannt, dass es einen Dokumentationsfilm über den italienischen Fußball der Frauen geben werde.
Die Pressemitteilung dazu ist erfrischend kritisch gegenüber der Vergangenheit, so wird deutlich angesprochen, dass versucht wurde, den Fußball der Frauen zu verhindern. Die Doku soll mehr als 100 Jahre zurückgehen. Damit alle in Italien die wichtigsten Spielerinnen der Azzure kennen, wird es außerdem kurze Spots zu zehn Spielerinnen geben, in denen diese vorgestellt werden.
Letzte Woche haben wir hier schon auf den Song aus Nordirland aufmerksam gemacht, danach kamen noch zwei weitere hinzu. Der deutsche Song von Svrcina wird rund um die Spiele noch viel zu hören sein, deswegen sei hier nur auf das sehr lustige Video aus Dänemark hingewiesen.
Dank der Untertitel kann man auch ohne Dänisch-Kenntnisse erahnen, was Lidt Til Lægterne mit Unterstützung der dänischen Spielerinnen da an Witzen raushauen. Schon der Titel „Vi (K)vinder EM“ ist ein Wortspiel: „Kvinder“ heißt Frauen, „vinder“ gewinnen. Unter anderen Umständen gäbe das 12 points aus Germany, so aber hoffen wir alle auf die deutsche „Next generation“, wenn es am 8.7. zum Aufeinandertreffen mit Dänemark kommt.
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