liga3-online.de
·24. Oktober 2024
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Sieben Punkte aus drei Spielen – der SC Verl hat wieder in die Spur gefunden. An der Essener Hafenstraße gab es einen 3:1-Auswärtssieg, den der Sportclub in Überzahl eingefahren hat. Aber nicht nur wegen der Überzahl, wie Cheftrainer Alexander Ende betonte. Berkan Taz musste indes genäht werden.
Es war ein schwieriges Spiel für Schiedsrichter Nico Fuchs, der bei zwei Situationen zwischen Rot-Weiss Essen und dem SC Verl im Fokus stand. Einmal, weil er einen Platzverweis gegen Julian Eitschberger nach dessem Foulspiel an Berkan Taz aussprach, zum anderen wegen eines Elfmeters, den RWE zum Anschlusstreffer nutzte. "Wie es Berkan geht, weiß ich nicht genau", erklärte SCV-Coach Alexander Ende bei "MagentaSport" noch unmittelbar nach dem Abpfiff. Der Verein gab mittlerweile an, dass eine offene Wunde am Fuß noch in der Kabine betäubt und genäht werden musste. "Er hat ihn definitiv getroffen, aber ob man eine rote Karte geben muss", zögerte Ende trotzdem – und blieb diplomatisch: "Ich habe mich auch in der Vergangenheit nicht zu solchen Situationen geäußert, egal, auf wessen Seite sie gefallen sind. Von daher belasse ich es dabei."
So kommentierte der 45-Jährige auch das vermeintliche Handspiel von Michel Stöcker in der 72. Spielminute nicht, obwohl der Abwehrspieler seinen Arm sehr nah am Körper hatte. "Ob das Absicht oder eine unnatürliche Handhaltung ist, auch da lasse ich mich heute mal raus", so Ende. Letztendlich war der SCV-Coach froh, denn nach einem 3:1-Sieg für die Verler waren die Entscheidungen innerhalb der Partie höchstens Makulatur für das Empfinden der Ostwestfalen. Obwohl Ende noch ganz deutlich machte: "Der Sieg ist nicht nur ein Resultat der roten Karte!"
Schon vor der Überzahl sei Verl gut in der Partie, am Drücker zur Führung gewesen. "Wir müssen an uns glauben, dann werden die Punkte kommen. Es ist schön, dass die Jungs das mit drei weiteren Punkten im Gepäck ins nächste Spiel mitnehmen können", war Ende daher zum Schluss auch froh, dass sich die Mannschaft für den erneuten Aufwand belohnt hatte. Denn Verl konnte aus den letzten drei Spielen wieder sieben Punkte holen, wodurch der Sportclub auf Platz 14 klettern konnte. Gerade in der Nachspielzeit sei Ende erleichtert gewesen, statt eines weiteren Nackenschlags die Erlösung in Form des dritten Treffers zu bekommen.
"Für uns ist das ein super wichtiger und schöner Moment", erklärte der Cheftrainer entsprechend – und gab vor, was er sich für die nächste Zeit wünschte. "Den Oktober aus der letzten Saison würden wir gerne noch einmal mitnehmen", erinnerte sich Ende daran, dass Verl seinerzeit elf Punkte aus fünf Partien holte. Und danach sogar noch mit drei weiteren Siegen im November nachlegte. "Aber darüber will ich jetzt nicht reden. Das zu wiederholen, das wäre Wahnsinn", schmunzelte der SCV-Coach. Nun steht erst einmal das Heimspiel gegen den Spitzenreiter aus Sandhausen am Samstag (16:30 Uhr) an.