90PLUS
·22. September 2024
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·22. September 2024
DFB-Sportdirektor Rudi Völler hofft, dass sich das umworbene Toptalent Paul Wanner für die deutsche Nationalmannschaft und damit gegen Österreich entscheiden wird. „Das ist enorm wichtig, dass wir so einen Spieler halten“, sagte der 57-Jährige über den Teenager vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Heidenheim, der für beide Länder auflaufen darf.
„Er weiß natürlich, was er an Deutschland hat. Er spielt ja im Moment in der U20 oder U21“, so Völler über die Leihgabe von Bayern München. Der 18-jährige Wanner hat eine österreichische Mutter, einen deutschen Vater und beide Staatsbürgerschaften.
Ein Spieler müsse „im tiefsten Herzen drin haben, dass man für die Nation spielen möchte“, sagte Völler ganz grundsätzlich zum Thema. Bei Profis, die sich entscheiden müssten, sei es „sicherlich falsch“, sie zu überreden. „Es muss von ihm kommen“, so Völler über Wanner, „die Familie spielt auch eine wichtige Rolle. Man sollte nicht irgendwas versprechen, was man am Ende nicht halten kann.“
Ähnlich sieht es Hannes Wolf. „Fast die Hälfte unserer Spieler kann mittlerweile für zwei oder drei Länder spielen. Das gab es früher so nicht“, sagte der DFB-Sportdirektor für Nachwuchs, Training und Entwicklung im Sport1-Doppelpass: „Wir können keinen Vertrag oder Geld bieten. Wir können nur die Perspektive aufzeigen. Am Ende müssen die Spieler und ihre Familien aber selbst entscheiden.“ (SID)
(Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)