90min
·10. September 2023
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·10. September 2023
Die Frauen von Eintracht Frankfurt haben auch die zweite Qualifikationsrunde für die UEFA Women's Champions League (UWCL) überstanden. In einer dramatischen Begegnung setzten sich Laura Freigang und Co. im Elfmeterschießen gegen Juventus Turin durch. Nach Abpfiff kannte die Freude keine Grenzen.
Juve war in der 48. Minute durch Sofia Cantore in Führung gegangen, gut 15 Minuten später glich Lara Prašnikar nach mustergültiger Vorarbeit von Nicole Anyomi für die Eintracht aus (66.). In der Verlängerung hatten die Frankfurterinnen gleich drei Mal die Entscheidung auf dem Fuß, doch sowohl Barbara Dunst (95.), Verena Hanshaw (99.) als auch Laura Freigang (102.) scheiterten am Aluminium. So schlug am Ende die Stunde von Stina Johannes: Die Eintracht-Torfrau entschärfte im Elfmeterschießen zwei Turiner Strafstöße und avancierte zur großen Heldin.
"Beim letzten Elfmeter ist die Schützin relativ gerade angelaufen, was für mich ein Indiz ist, etwas länger zu warten", verriet die 23-Jährige, die ihrer Mannschaft ein großes Kompliment machte: "Ich bin wahnsinnig stolz auf die Mädels, mit welcher Kraft und Energie sie auf dem Platz gestanden haben. Wir haben ein ganzes Jahr in der Bundesliga darauf hingearbeitet."
Genau so stolz zeigte sich Niko Arnautis. "Es ist schön zu sehen, wie die Mannschaft gewachsen und gereift ist, sie hat mit Kopf und Herz gespielt. Nach dem 0:1 muss man gegen so eine abgezockte Truppe erst einmal zurückkommen", freute sich der Frankfurter Coach. "Es ist etwas ganz Besonderes für die Mannschaft und den ganzen Verein."
Sophia Kleinherne konnte ihre Gefühle kaum in Worte fassen. "Es war einfach geil. Eine geile Mannschaft auf dem Platz, einfach überragend. Das war eventuell einer der emotionalsten Momente meiner Karriere", schwärmte die Nationalspielerin. "Wenn wir weiter so auftreten wie heute, dann ist unser Weg noch lange nicht vorbei."
"Am Anfang hatten wir schon etwas Respekt, sind aber gut ins Spiel gekommen. Dann liegen wir 0:1 hinten und wussten, dass wir nun müssen. Wir hatten gute Chancen und hätten das Spiel vorher entscheiden können, leider hat das nicht geklappt", beschrieb Nicole Anyomi den Spielverlauf. "Im Elfmeterschießen haben wir dann gezeigt, dass wir alle dafür brennen und Bock haben. Jede, die zum Punkt gegangen ist, war eine Heldin – und Stina hat überragend gehalten."