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Annika Becker·11. Mai 2022
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Annika Becker·11. Mai 2022
In den meisten europäischen Ligen neigt sich die Saison dem Ende zu, wir schauen im Europaflug wie gewohnt auf einige der deutschen Spielerinnen in diesen Wettbewerben. Dieses Mal mit dabei sind Babett Peter, englische Meisterinnen, sowie Blicke nach Frankreich und Schweden.
Rebecca Knaak, Bianca Schmidt, Stefanie Sanders, FC Rosengård
Melina Loeck, Kristianstads DFF
Die schwedische Saison startete Ende Februar mit dem Pokal, inzwischen sind in der Liga sieben Spieltage vergangen. Ein wichtiger Neuzugang vor der Saison war im Dezember Rebecca Knaak vom SC Freiburg, allerdings ist die Verteidigerin aufgrund einer Verletzung noch zu keinem Einsatz gekommen. Überhaupt haben die Rekordmeisterinnen der Damallsvenskan noch einige Ausfälle zu beklagen, u.a. auch Jelena Čanković, deren Reha langsamer verläuft als gedacht.
Trotzdem steht der FC Rosengård an der Tabellenspitze, auch durch die Scorer von Stefanie Sanders. Die Soltauerin kommt in sechs Einsätzen auf jeweils zwei Tore und Vorlagen, vielleicht trifft sie ja auch am kommenden Freitag. Dann nämlich steht das Spiel gegen Kristianstads an, wo Melina Loeck einen festen Stammplatz hat. Die Torfrau steht mit ihrem Verein aktuell auf dem siebten Platz.
Babett Peter, Real Madrid
Eine lange und höchst erfolgreiche Karriere wird an diesem Wochenende zu Ende gehen, das gab Babett Peter Anfang Mai bekannt. Vorher wird es aber noch einmal spannend, denn am letzten Spieltag könnte Real Madrid noch den dritten Tabellenplatz erobern, der auch in Spanien die Qualifikation zur Vorrunde der Champions League erlaubt. Dafür braucht es neben einem eigenen Sieg gegen das elft-platzierte Villareal auch Hilfe aus Barcelona. Die Titelverteidigerinnen empfangen nämlich Reals Konkurrenz von Atlético Madrid. Schwer vorstellbar, dass Barça dieses Spiel nicht auch gewinnt.
Für Peter geht es danach mit ihrer Partnerin Ella Masar in den USA weiter, die als Co-Trainerin für den NWSL-Club Kansas City Current arbeitet. Welche Aufgabe Babett Peter in Zukunft übernehmen wird, ist noch nicht bekannt. Die bald 34-Jährige ehemalige deutsche Nationalspielerin ist u.a. achtmalige deutsche Meisterin, gewann siebenmal den DFB-Pokal und wurde außerdem Europa-, Welt- und Olympiasiegerin.
Ann-Katrin Berger, Melanie Leupolz, Chelsea
Mit einem 4:2 gegen Manchester United sicherte sich Chelsea am letzten Spieltag im Fernduell mit Arsenal London die dritte Meisterschaft in Folge, ein neuer Rekord in der WSL. Während Melanie Leupolz sich bekanntlich schwanger pausiert, stand Ann-Katrin Berger über volle 90 Minuten auf dem Platz. Zwischenzeitlich sah es in der Saison so aus, als könne Arsenal den Blues in dieser Saison den Titel streitig machen. Als die Gunners aber Anfang des Jahres etwas nachließen, nutzte Chelsea das trotz eigener Schwächephase zum Überholen in der Tabelle und ließ sich danach nicht mehr verdrängen.
Am kommenden Wochenende geht es noch um den FA Cup, das Finale gegen Manchester City findet am Sonntag statt. Beim letzten Aufeinandertreffen im Finale des League Cups Anfang März setzten sich City durch.
Dzsenifer Marozsán, Olympique Lyon
Dzsenifer Marozsán zog sich einen Kreuzbandriss zu und fehlt nicht nur im Saisonendspurt in Liga und Champions League, sondern auch bei der Europameisterschaft. Die 30-Jährige kommt in dieser Saison leih- und verletzungsbedingt wettbewerbsübergreifend nur auf sechs Einsätze für ihren Verein.
In der Division 1 stehen noch zwei Spieltage aus, Lyon führt die Tabelle mit fünf Punkten Vorsprung vor PSG an. Beim Aufeinandertreffen Ende Mai könnte Paris den Abstand noch einmal verkürzen, dass Olympique sich den Titel aber am letzten Spieltag gegen die Zehnten von GPSO 92 Issy noch nehmen lässt, ist aber höchst unwahrscheinlich.
Sara Däbritz, Charlotte Voll, PSG
Bei PSG stand nach Barbora Votíkovás Verletzung zuletzt Charlotte Voll im Tor. Gegen Bordeaux musste die 23-jährige einen Gegentreffer hinnehmen, Teamkollegin Däbritz steuerte zwei Vorlagen zum 1:5 Sieg bei. Den dritten Platz in der Liga hat ein anderer Pariser Verein übrigens bereits sicher: Paris FC werden wir in Zukunft also in der Champions League Qualifikation sehen.