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Katarina Schubert·16. März 2022
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Katarina Schubert·16. März 2022
In unserer Rubrik Europaflug werfen wir regelmäßig einen Blick auf die deutschen Spielerinnen im europäischen Ausland. Diesmal unter anderem mit dabei: Babett Peter, die mit Real Madrid ein wahres Gefühlschaos durchläuft und die junge Anna-Lena Stolze, welche das Beste aus ihrer Zeit bei Twente macht.
In England ging es Anfang März bereits um den ersten Titel der Saison, nämlich den FA WSL Continental Tyres Cup. Dort im Finale vertreten: Ann-Katrin Berger und der FC Chelsea. Die deutsche Torhüterin stand in der Startelf – anders als in den Ligaspielen, in denen sie derzeit Zecira Musovic den Vortritt lassen muss.
Der Gegner war Manchester City, die zunächst eine Unsicherheit Bergers zum Ausgleich ausnutzten und sich schließlich mit 3:1 den Pokal sicherten. Die Chancen auf einen Titel sind aber nicht dahin: Mit Pokal-Torhüterin Berger in der Startelf machte Chelsea die Woche zuvor den Einzug in das FA Cup-Viertelfinale klar.
Einen Platz im FA Cup-Viertelfinale hat auch der FC Everton sicher. Dort spielt die Deutsche Leonie Maier, für die es in den vergangenen Wochen jedoch eher durchwachsen läuft. Zwar blieb Everton seit der Länderspielpause ohne Niederlage, Maier wurde dabei jedoch entweder früh ausgewechselt oder musste auf der Bank Platz nehmen.
Nicht nur in dieser Saison, sondern gar nicht mehr wird Marisa Ewers auf dem Platz stehen. Die 33-jährige Spielerin von Aston Villa verkündete nämlich im Februar ihr sofortiges Karriereende, stattdessen werde sie eine neue Rolle abseits des Spielfeldes einnehmen.
Nur noch fünf Punkte trennen Babett Peter und Real Madrid vom heißbegehrten Champions League-Platz, den aber momentan noch Stadtrivale Atlético innehat. Ohnehin müssen es Wochen des Gefühlschaos für Babett Peter gewesen sein.
Denn zunächst gelang den Königlichen – an diesem Tag sogar von der Deutschen als Kapitänin auf den Platz geführt – ein viel umjubelter Sieg gegen den Erzrivalen Atlético. Nur um vier Tage später von Barcelona eine herbe 0:5-Niederlage eingeschenkt zu bekommen. Inklusive Eigentor von Babett Peter. Was die Niederlage noch bitterer für Real machen dürfte: Sie besiegelten damit die vorzeitige Meisterschaft Barcas.
Anna-Lena Stolze, derzeit vom VfL Wolfsburg ausgeliehen, macht das Beste aus ihrer Zeit in der Eredivisie der Frauen. Bereits sechsmal traf die Deutsche für ihren Klub, den FC Twente Enschede, zuletzt Anfang März beim 3:1-Erfolg gegen Zwolle. In der Startelf ist Stolze eh gesetzt.
Dank des 6:0-Kantersiegs gegen Feyenoord schnappte sich Twente sogar die Tabellenführung vom bisherigen Spitzenreiter Ajax Amsterdam. Diese haben jedoch ein Spiel weniger auf dem Konto und können sich mit einem Sieg gegen Den Haag heute Abend den ersten Platz wieder zurückerobern.
Richtig gut läuft es für Lena Petermann in der französischen Division 1. Nicht nur hat sie ihren Platz in der Startelf sicher, sie ist mit acht Toren auch noch die Topscorerin ihres Klubs Montpellier HSC. Aber nicht nur das: Petermann ist auch die beste deutsche Stürmerin der Liga.
Seit der Länderspielpause ist Montpellier ungeschlagen. Allerdings reicht es momentan nur zu Platz sechs in der Tabelle, zu den CL-Plätzen haben Petermann und ihre deutschen Kolleginnen Johanna Elsig und Lisa Schmitz, die derzeit verletzungsbedingt fehlen, aber schon kräftig Rückstand.
Vergangene Woche kam es zum wiederholten Aufeinandertreffen von Petermann und Sara Däbritz, die für Paris St. Germain aufläuft. Stand am Freitag lediglich ein 0:0-Remis zu Buche, kickte PSG dank eines 3:1-Erfolgs Montpellier aus dem Coupe de France féminine und erreichte somit das Halbfinale. Auch in der Liga läuft es gut für PSG, dort fehlen dem Hauptstadtklub nur noch drei Punkte auf Spitzenreiter Lyon.