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Annika Becker·15. Februar 2022
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Annika Becker·15. Februar 2022
In der Rubrik Europaflug schauen wir regelmäßig auf deutsche Spielerinnen, die außerhalb der Bundesliga unterwegs sind. Heute unter anderem mit dabei sind ein Geburtstagskind, das ihren Verein regelmäßig mit Scorerpunkten beschenkt, eine erfahrene Verteidigerin inmitten Real Madrids Aufholjagd und eine, die mit 29 Jahren in den nächsten Tagen vielleicht ihr Nationalelf-Debüt geben darf.
Eine Mittelfeldstrategin hat heute Geburtstag und wird von ihrem Verein gefeiert: Sara Däbritz wird 27 und sammelt weiter fleißig Scorerpunkte für PSG. Allerdings musste das Spiel gegen Dijon am vergangenen Wochenende verlegt werden. Im letzten Spiel gegen Guingamp Anfang Februar gab es dafür einen 2:6 Auswärtssieg und Däbritz steuerte zwei Tore und eine Vorlage dazu bei. Sie kommt damit in der Liga in dieser Saison auf sieben Treffer und sieben Vorlagen in dreizehn Einsätzen. Sie ist damit die zweitbeste Vorlagengeberin in Verein und Liga hinter 21-jährigen Teamkollegin Sandy Baltimore, die ihre bisher stärkste Saison spielt.
Bei Real Madrid geht die jüngste Siegesserie weiter, die Königlichen haben inzwischen sechs Spiele in Folge gewonnen, setzen damit ihre Aufholjagd nach dem missglückten Saisonstart weiter fort. Aktuell steht Real auf dem sechsten Tabellenplatz – durch Spielabsagen mit drei Partien weniger auf dem Konto als die Konkurrenz, die Champions League Qualifikation ist also in Reichweite. Der Trainerwechsel Ende November scheint also bestens zu funktionieren.
Gut läuft es auch für Babett Peter, die Verteidigerin bekam Anfang des Monats gegen Real Betis eine Pause, stand aber am vergangenen Wochenende gegen SD Eibar wieder über volle 90 Minuten auf dem Platz. Statistisch ist sie laut Wyscout innerhalb des Madrider Teams die Spielerin, die die meisten Torschüsse blockt. Wie es für die ehemalige Nationalspielerin im Sommer weitergeht, ist noch nicht klar, der Vertrag der 33-Jährigen läuft Stand jetzt aus.
Für den FC Everton startete die Saison mit hohen Erwartungen aufgrund prominenter Transfers, u.a. auch von Leonie Maier. Mit nur vier Siegen können die Toffees allerdings froh sein, dass es nur einen Abstiegsplatz in der FA Women’s Super League gibt, dort befindet sich Birmingham City und trotz zwei Partien weniger hat Everton sieben Punkte Vorsprung. Anfang des Monats gab es bereits den zweiten Trainerwechsel innerhalb der Saison: Jean-Luc Vasseur, ehemals Olympique Lyon, musste den Verein nach nur 10 Spielen wieder verlassen, seitdem steht bis auf Weiteres Chris Roberts an der Seitenlinie.
Für Maier persönlich verläuft die Saison entsprechend durchwachsen. Die rechte Verteidigerin spielt regelmäßig, gerät dann aber eben mit ihren Defensivkolleginnen unter Dauerdruck. Vielleicht gibt die Nationalelf einen Energieschub, Maier wurde für die Spiele im Arnold Clark Cup nachnominiert, nachdem mehrere Spielerinnen aufgrund von Covid und Quarantäne absagen mussten.
Eine Nachnominierung erhielt zur Nationalelf erhielt auch Ramona Petzelberger. Für die 29-jährige ehemalige Spielerin der SGS Essen könnte es also spät in der Karriere doch noch das Debüt im A-Nationalkader geben, sie hatte die Nachwuchsteams erfolgreich durchlaufen. Die Mittelfeldspielerin hat sich diese Nominierung mit konstanten Leistungen verdient, kaum eine Woche, in der sie nicht über 90 Minuten auf dem Rasen steht.
Im letzten Spiel gegen Everton gelang ihr außerdem der Treffer zum 0:2 in der 23. Minute gegen Everton. Seltener auf dem Rasen zu sehen ist Teamkollegin und Kapitänin Marisa Ewers. Prominente Verstärkung und Konkurrenz fürs Mittelfeld erhielten die Neunt-Platzierten im Winter per Leihe: Jill Scott kam bis zum Ende der Saison von Manchester City.
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