Ex-Arsenal-Verteidiger Mustafi warnt FC Bayern vor Saka und Co. | OneFootball

Der FC Bayern will am Mittwochabend den Einzug ins Halbfinale der Champions League klarmachen. Manch einer sieht den deutschen Rekordmeister als Favoriten an, Ex- Arsenal-Verteidiger und TV-Experte Shkodran Mustafi warnt jedoch vor den Nord-Londonern.

Lothar Matthäus sieht den FC Bayern vor dem Viertelfinal Rückspiel der Königsklasse als Favoriten an, Bayern-Keeper Sven Ulreich ist da vorsichtiger, erklärt: "Ich glaube, wenn ein Meisterkandidat der Premier League nach München kommt, ist schon Arsenal noch einen Tick vorne".

Shkodran Mustafi, seines Zeichens langjähriger Abwehrspieler des FC Arsenal, hält es mit Ulreich und sieht die Briten nach dem 2:2 aus dem Hinspiel in London favorisiert – unter anderem wegen der individuellen Qualität und dem Händchen Trainer Mikel Arteta für die richtigen Joker.

"Ich glaube, dass die Mannschaft unheimlich viel Qualität hat und einen Trainer, der sehr gut ins Spiel eingreift, wie er im Hinspiel mit seinen genau richtigen Wechseln bewiesen hat", sagte Mustafi gegenüber ran. "Von daher sehe ich Arsenal als leichten Favoriten aufs Weiterkommen."

Bayern muss Aus von Kingsley Coman und Serge Gnabry verkraften

Während bei Arsenal die zuletzt angeschlagenen Offensiv-Superstars Martin Ödegaard und Bukayo Saka aller Voraussicht nach mitspielen können, muss der FC Bayern auf zwei Flügelflitzer verzichten. Laut Mustafi fehlen dem deutschen Rekordmeister "durch die Ausfälle von Kingsley Coman und Serge Gnabry ein Stück weit die Spieler fehlen, die die Tiefe nutzen und Arsenal aufgrund ihrer Schnelligkeit auskontern könnten."

Lob für direkte Spielweise des FC Arsenal

Shkodran Mustafi, der von 2016 bis 2021 im Emirates Stadium auflief, wird das Spiel aufgrund seiner Vergangenheit im Norden Londons "nicht ganz unparteiisch" ansehen. Lob hat der 20-fache deutsche Nationalspieler für die Spielweise seines ehemaligen Vereins unter Mikel Arteta übrig.

"Arsenal spielt unheimlich gerne sehr direkt und schnell nach vorne", analysierte Ex-Abwehrakteur des FC Valencia. Dort würden dann die schnellen Flügelstürmer Bukayo Saka, Gabriel Martinelli oder Leandro Trossard gesucht. Der FCB müsse "den direkten Weg dahin mit dem ersten Pass zumachen", rät Mustafi. Denn Spieler wie Saka seien im Eins-gegen-eins-Duell "kaum noch aufzuhalten."

Mustafi will Karriere fortsetzen

In Eins-gegen-eins-Duelle kommt Shkodran Mustafi selbst aktuell nicht, seit seinem Aus bei UD Levante im vergangenen Sommer ist er vereinslos, will seine Karriere aber fortsetzen: "Ich werde diesen Monat zwar 32 Jahre alt, dennoch denke ich, dass ich jung genug bin und noch genug Energie in mir habe und Motivation, um nochmal anzugreifen. Das wäre mein größter Wunsch."