BVBWLD.de
·20. Dezember 2024
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Sie spielten zwar nie zusammen beim BVB, obwohl beide nicht wenige Saisons bei Borussia Dortmund verbrachten. Dennoch ist davon auszugehen, dass Patrick Owomoyela sein aktuelles Urteil zur Trainerwahl nicht fällt, während er komplett ohne Einblicke in die Wesensart von Nuri Sahin ist. In jedem Fall springt er dem zumindest von außen deutlich in der Kritik stehenden Nuri Sahin öffentlich zur Seite.
In der Frankfurter Rundschau sind die Äußerungen von Patrick Owomoyela zu finden, der zwischen 2008 und 2013 ein Borusse war, somit die besten Jahre unter Jürgen Klopp miterlebt hat. Erst Deutscher Meister 2011, im folgenden Jahr sogar das Double holte der in Hamburg geborene Außenverteidiger mit dem BVB.
Da war Nuri Sahin gerade weg bzw. noch nicht wieder zurück. Dessen zwei Phasen als aktiver Spieler bei Borussia Dortmund erstreckten sich von 2005 bis 2008 sowie von 2013 bis 2018. Sahin war zwischendurch bei der Crème de la Crème Europas tätig, auch wenn er sich bei Real Madrid und beim FC Liverpool nicht wirklich durchsetzen konnte.
Sahin übernahm nun in diesem Sommer den Posten des Cheftrainers und hat dabei nicht übermäßig viel Fortune. Die Auswärtsschwäche ist frappierend, überhaupt gelangen erst sechs (!) Siege in vierzehn Bundesligaspielen. Die Kritik ist nicht erst seit der jüngsten Enttäuschung beim 1:1 gegen die TSG Hoffenheim deutlich vernehmbar.
Foto: IMAGO
Patrick Owomoyela aber nennt die Entscheidung für Sahin als Cheftrainer eine „clevere Wahl“, stützt damit sowohl Sahin wie er auch der Vereinsführung ein Lob ausspricht. Man müsse nach dem großen Schnitt vom letzten Sommer – nicht nur Hummels und Reus verließen den Club – erst einmal etwas Neues kreieren. Das gelte besonders für den Aspekt der „Persönlichkeiten“. Nuri Sahin sei unter Klopp eines der prägenden Gesichter dieser Generation gewesen, weshalb er der richtige Mann dafür sei, nun etwas Neues zu entwickeln. Die Ambitionen seien weiterhin sehr hoch beim BVB, doch dass man derzeit einen Umbruch durchmache, sei allen Beteiligten klar.
Die positive Einschätzung Sahins durch den früheren deutschen Nationalspieler dürfte übrigens nicht aus einem Gefallen für einen alten Fahrensmann entstanden sein. Schon relativ am Anfang an der laufenden Saison hatte Patrick Owomoyela gemahnt, dass der BVB vor einem Jahr des Umbruchs stehe und nicht alles auf Anhieb funktionieren werde.