4-4-2.com
·19. Juni 2023
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Unmengen an persönlichen Highlights hielt die vergangene Saison für Simon Sohm nicht bereit. Zwei Besonderheiten lassen sich aber ziemlich leicht herausarbeiten. Da wäre zum einen das Achtelfinale in der Coppa Italia gegen den Titelträger Inter Mailand im Januar dieses Jahres, als Sohm kurz vor der Pause traumhaft per Hacke auf Stanko Juric ablegte, der mit einem fantastischen Distanzschuss zum 1:0 traf. Inter mühte sich lange und gewann am Ende erst in der Verlängerung mit 2:1.
Eine weitere Sternstunde hatte Sohm im Halbfinalhinspiel der Aufstiegsplayoffs vor rund drei Wochen, als er bei der 2:3-Niederlage bei Cagliari Calcio mit einem Tor und einer Vorlage glänzte. Parma Calcio konnte den Aufstieg schliesslich nicht umsetzen, das zweite Aufeinandertreffen mit Cagliari endete torlos unentschieden. Sohm stellt sich nun durchaus die Zukunftsfrage. Mit seinem grossen Talent ist er in der zweiten italienischen Liga eigentlich verschenkt.
Simon Sohm plant nächsten Schritt im europäischen Topfussball
Nach 4-4-2.ch-Informationen ist Sohm durchaus offen für eine neue Herausforderung, bei der vor allem eines stimmen muss: die Perspektive. Der Mittelfeldspieler, der in der Zentrale defensive wie offensive Aufgaben übernehmen kann, will wieder in einer der höchsten Top-Fussballligen Europas spielen. Aus der Bundesliga gibt es einige konkrete Anfragen für den 22-jährigen Stadtzürcher mit Wurzeln in Nigeria, der an Parma noch bis Ende Juni 2025 gebunden ist.
Dazu haben Sohm einige Klubs aus der Serie A auf ihre Beobachtungsliste gesetzt. In Italien war die vergangenen Tage von Sassuolo und Salernitana zu lesen, aus Belgien gilt zudem der FC Brügge als ständiger Beobachter. Zeit, um sich ausgiebig Gedanken über seine womöglich nächste Station im professionellen Fussball zu machen, hat Sohm momentan nicht.
Die letzten Tage weilte er im Zillertal, um sich dort mit dem U21-Team auf die anstehende Europameisterschaft vorzubereiten. In Gruppe D trifft die Auswahl von Patrick Rahmen zunächst am Donnerstag (18 Uhr) auf Norwegen. Im Anschluss stehen die schweren Partien gegen Italien (Sonntag) und Frankreich (Mittwoch) an. Die Spielstätten in Rumänien sind dann wieder ein Sammelbecken für Scouts aus aller Herren Länder, die auch bei Simon Sohm ganz genau hinschauen werden.