90PLUS
·7. Januar 2022
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·7. Januar 2022
News | Zum Start in die 3. FA-Cup-Runde setzte sich Manchester City ungefährdet mit 4:1 beim tapferen Viertligisten Swindon Town durch.
Unter der Woche stieg in Reihen der Skyblues die Anzahl der Corona-Infektionen auf 21 an. Rodolfo Borrell, der den erkrankten Cheftrainer Pep Guardiola vertrat, schickte dennoch eine hochkarätig besetzte Startelf aufs Spielfeld, die von Kapitän Ilkay Gündogan angeführt wurde.
Im ausverkauften Country Ground gaben die Gäste erwartungsgemäß direkt den Ton an. Die erste Möglichkeit kreierten sie in der fünften Minute, eine flache Hereingabe von Joao Cancelo erreichte Bernardo Silva, dessen Abschluss aus zentraler Position flog über das Tor. Doch das auf eine Fünferkette bauende Swindon Town beschränkte sich nicht nur aufs Verteidigern, sondern wagte sich auch nach vorne, woraus in der Anfangsphase eine Halbchance entstand.
Deutlich mehr Spielanteile besaß allerdings Manchester City. Nach 14 Minuten setzte sich Youngster Cole Palmer mit feinem Dribbling auf der rechten Seite durch, bediente Silva, der das Spielgerät mühelos aus kurzer Distanz über die Linie drückte – 0:1. Der Torschütze hatte kurz darauf den zweiten Treffer auf dem Fuß, vergab jedoch freistehend vor Lewis Ward (18.). Wiederum nur 180 Sekunden später parierte der Keeper gegen de Bruyne.
(Photo by ADRIAN DENNIS/AFP via Getty Images)
Der Viertligisten schaffte aufgrund des hohen Drucks kaum Entlastung. Trotzdem probierte er teilweise mutig durch Kurzpassspiel hinten raus zu spielen. Dies misslang in Minute 28, daraufhin steckte de Bruyne auf Gabriel Jesus durch, der an Ward vorbei zum 0:2 einschob.
Anschließend beherrschte Manchester City weiterhin das Geschehen, ohne sich klare Chancen auf das dritte Tor zu erarbeiten. Zudem rettete auf der Gegenseite Kyle Walker im letzten Moment vor dem einschussbereiten Tyreece Simpson (40.). Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff fehlten Cancelo dann nur wenige Zentimeter, sonst wäre sein fulminanter Distanzschuss im Winkel eingeschlagen. Somit blieb der Zwei-Tore-Vorsprung bestehen.
Der zweite Abschnitt begann verhalten. Die Citizens hatten dennoch die Kontrolle inne. Gefährlich wurde es erstmals nach einem leicht abgefälschten Versuch des umtriebigen Palmer, der nur knapp links neben den Kasten flog (52.). Genau im rechten Eck landete dagegen ein von Gündogan getretener Freistoß aus 25 Metern, den er um die Mauer herum ins rechte Eck schlenzte – 0:3 (59.).
Etwa 120 Sekunden danach trat Jordan Lyden Gabriel Jesus im Strafraum auf dem Fuß, Schiedsrichter Darren England entschied sofort auf Elfmeter. Der Gefoulte lief selbst an, zögerte kurz und schoss dann ohne Schärfe nach links unten, wohin auch Ward abtauchte und parierte.
Der leichtfertig vergebene Strafstoß war nicht die einzige Unkonzentriertheit bei Manchester City, das mit der klaren Führung im Rücken auch im Spielaufbau leichte Schwächen offenbarte, die ungestraft blieben. Swindon Town fehlte bei aller vorhandenen Leidenschaft das Tempo im Umschaltspiel sowie die nötige Präzision bei den Pässen, um die Fehler zu nutzen. Mit Ward besaßen die Hausherren immerhin einen starken Torhüter, der sich in Minute 73 gegen Gündogan erneut auszeichnete.
Sechs Zeigerumdrehungen später belohnte sich der Viertligisten schließlich für sein Engagement. Erneut boten die Gäste viel Freiraum im Mittelfeld, Jonathan Williams nahm an Fahrt auf und legte zum rechten Zeitpunkt auf Harry McKirdy, der trocken ins kurze Eck zum umjubelten 1:3 einnetzte. Die Antwort des Premier-League-Spitzenreiters folgte nahezu postwendend. Palmer krönte seine hervorragende Darbietung, indem er den Ball aus halbrechter Position in den Winkel zirkelte – 1:4 (82.).
Damit war das 19-jährige aufstrebende Talent auch für den Endstand verantwortlich, da in der Schlussminute ein Knaller von Rodri aus der Ferne am Querbalken landete. Manchester City gab sich letztlich keine Blöße und geht positiv gestimmt ins Premier-League-Topspiel gegen den FC Chelsea (15. Januar, 13.30 Uhr). Swindon Town kehrt schon am Mittwoch bei Mansfield in den League-Two-Alltag zurück. Die Aufstiegsränge liegen noch in Sichtweite.
(Photo by Michael Regan/Getty Images)