FC Bayern – News: Warum Hoffnungsträger Michael Olise so gut ist – und welchen Schritt er noch gehen muss | OneFootball

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·14. November 2024

FC Bayern – News: Warum Hoffnungsträger Michael Olise so gut ist – und welchen Schritt er noch gehen muss

Artikelbild:FC Bayern – News: Warum Hoffnungsträger Michael Olise so gut ist – und welchen Schritt er noch gehen muss

Zahlen belegen, wie stark Michael Olise derzeit beim FC Bayern ist – den einen oder anderen Entwicklungsschritt muss er dennoch noch gehen. Außerdem: João Palhinha ist wohl verletzt und vieles mehr.

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Das Thema des Tages: Hoffnungsträger Michael Olise! Das ist sein nächster Schritt

Für Michael Olise steht beim FC Bayern München eine spannende Phase an. Zu Beginn der Saison war der 22-Jährige gegenüber vieler Konkurrenten klar im Vorteil. Kingsley Coman und Leroy Sané waren bis zum jetzigen Zeitpunkt damit beschäftigt, wieder richtig fit zu werden und in Form zu kommen. So konnte Olise von Beginn an viele Minuten sammeln.

Und die hat er genutzt: In 15 Einsätzen kommt er bereits auf sieben Tore und vier Vorlagen. Alle 80,5 Minuten ist er damit direkt an einem Treffer der Bayern beteiligt. Eine Topquote. Noch deutlicher wird das im Vergleich zu anderen Profis des FCB: Olise kommt derzeit auf 1,03 Torbeteiligungen pro 90 Minuten. Nur Harry Kane steht mit unglaublichen 1,83 vor ihm. Kingsley Coman (0,91) und Jamal Musiala (0,88) folgen.

Olises Qualitäten ragen bisher in zwei Bereichen besonders heraus: Im Kombinationsspiel und im Finden von guten Abschlusspositionen. Interessant: Kein anderer Offensivspieler des FC Bayern spielt laut FBref so viele Pässe mit vertikalem Raumgewinn von rund zehn Metern wie er. 7,21 sind es pro 90 Minuten. Die nächsten Offensivspieler sind Jamal Musiala (5,44) und Serge Gnabry (5,09).

Michael Olise: Der etwas andere Flügelspieler

Die Statistik an sich ist nicht viel wert, doch wer Olise beobachtet, stellt fest, dass er ein sehr präziser Spielmacher ist. Anders als andere Flügelspieler lässt er sich bewusst etwas in den Halbraum fallen, um von dort Pässe in die Tiefe spielen zu können. Damit unterscheidet er sich grundsätzlich von seinem wahrscheinlichen Hauptkonkurrenten Leroy Sané.

Gegen Benfica wurde das sehr deutlich: Olise fand gegen die tiefe Verteidigung des Gegners nur wenige Mittel und bekam auch kein wirkliches Angebot von seinen Mitspielern für die guten Steckpässe. Als Sané kam, wurde das Offensivspiel auf dem rechten Flügel wuchtiger. Denn der Linksfuß ist jemand, der Tiefenläufe anbietet, ständig die Schnittstellen der gegnerischen Abwehr anläuft und auch mit dem Ball häufig ins Dribbling geht.

Statistisch geht auch Olise oft ins Dribbling: 5,29 Versuche sind es pro 90 Minuten im Vergleich zu 6,67 bei Sané. Doch die Dribblings des Franzosen sind anders, weniger dynamisch und wuchtig. Das dürfte auch daran liegen, dass er nicht die typische Endgeschwindigkeit eines Flügelstürmers mitbringt. Laut der Bundesliga liegt sein Topspeed derzeit bei etwas mehr als 33 Km/h. Topspieler auf seiner Position erreichen in der Regel um die 35 oder gar 36 Km/h.

Deshalb ist Olise auch eher kein Spieler, der dem Bayern-Spiel Tiefe gibt. Er kreiert Tiefe mit seiner Spielintelligenz und seiner Fähigkeit, aus statischen Situationen heraus Dynamik zu erzeugen. Gerade gegen die zuletzt tiefstehenden Gegner kam das allerdings nicht mehr so oft zur Geltung. Paradoxerweise wäre Olises Spielertypus die perfekte Ergänzung zu Sané auf ein und demselben Flügel. Nur gibt es keine Aufstellung, in der das realisierbar wäre. Im Zentrum ist Jamal Musiala gesetzt, über ein Experiment als Außenverteidiger muss man gar nicht erst nachdenken.

FC Bayern: Das ist Olises nächster Entwicklungsschritt

Zahlenmäßig profitiert Olise derzeit auch noch sehr von den vier Torbeteiligungen in Bremen, die den Schnitt gewaltig nach oben ziehen. In der Champions League blieb er weitestgehend blass. Es wirkt so, als müssten sich beide Seiten noch aneinander gewöhnen – was vor dem Hintergrund seiner besonderen Spielweise und seines Alters auch überhaupt nicht überrascht.

Doch wenn das aktuell die Eingewöhnungsphase sein sollte, dann könnte der „fertige“ Olise dem Rekordmeister noch ordentlich Freude bereiten. Seine Spielweise ist deutlich weniger spektakulär als die seiner internen Konkurrenten. Aber sie wirkt an guten Tagen derart klinisch-präzise und nahezu fehlerfrei, dass das nicht sonderlich wichtig ist.

Wenn das Pendel an weniger guten Tagen allerdings in die eher ruhige, fast schon emotionslose Richtung umschlägt, dann wünschen sich Fans doch etwas mehr „Hurra“. Dass er es auch anders kann, zeigte er bereits bei seinem starken Solo gegen Werder, als er mehrere Gegenspieler alt aussehen ließ. Vermutlich ist das der nächste Entwicklungsschritt für Olise: Die Balance aus beiden Welten zu finden. Dann wird er dem FC Bayern noch einige Tore und Vorlagen bescheren.

*Eigenwerbung

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Justin Kraft

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FC Bayern – News: Sorgen um João Palhinha

João Palhinha musste beim Training der Portugiesen am Mittwoch passen. Laut einem Bericht von A Bola wurde der Sechser des FC Bayern München von der medizinischen Abteilung untersucht. Mehr ist derzeit allerdings nicht bekannt.

Portugal trifft am Freitagabend in der Nations League auf Polen, am Montag reist man nach Kroatien. Palhinha hatte in München einen komplizierten Saisonstart rückte zuletzt allerdings für den verletzten Aleksandar Pavlović in die Startelf. Ein Ausfall würde den FC Bayern entsprechend hart treffen.

FC Bayern – News: Timo Kern kündigt Karriereende an

Timo Kern hat sein Karriereende angekündigt. Der Kapitän der Bayern Amateure wird die Schuhe bereits im Winter an den Nagel hängen und im Jahr 2025 nicht mehr auflaufen. Dem FC Bayern wird er dann aber erhalten bleiben.

„Ich hatte im Sommer bereits mit dem Gedanken gespielt, meine Karriere zu beenden“, wird Kern vom Verein zitiert: „Meine Familie und ich hatten zu dem Zeitpunkt schon geplant, in unsere kurpfälzische Heimat zurückzukehren. Jetzt mache ich es mit einem halben Jahr Verzögerung.“

Unter Richard Kitzbichler wird er als Leihspieler-Betreuer aktiv sein. Der Vertrag des 34-Jährigen wäre im Sommer 2025 ausgelaufen. „Die Vertragsverlängerung im vergangenen Sommer war mit der Option für Timo fixiert, dass er auf eigenen Wunsch zur Winterpause Schluss machen kann. Diese Option hat Timo nun gezogen“, erklärt Markus Weinzierl die Entscheidung: „Wir hätten ihn gerne noch weiter als Spieler bei uns gesehen, freuen uns aber auch sehr, dass Timo uns in anderer Funktion bei der Spielerentwicklung erhalten bleibt.“

Kern absolvierte für die Amateure 138 Spiele, dabei gelangen ihm 49 Tore und 23 Assists. Seinen sportlichen Höhepunkt erlebte er 2020, als das Team unter Sebastian Hoeneß die Meisterschaft in der 3. Liga gewann.

Schnelle News im Überblick

  1. Horst Heldt liebäugelt mit einer Verpflichtung von Leon Goretzka. „Dass seine Situation nicht einfach ist, ist bekannt“, sagte der sportliche Leiter von Union Berlin laut dem Berliner Kurier: „Natürlich wird er sich seine Gedanken machen, wie es weitergeht. Jeder Verein kann sich den sehr gut vorstellen, wir können uns das sehr, sehr gut vorstellen.“
  2. Laut einem Bericht des Sky-Ablegers aus der Schweiz soll der FC Bayern Leon Goretzka bei Manchester United angeboten haben. Die Red Devils sollen angetan vom Spieler sein, man wolle aber warten, was der neue Trainer Ruben Amorim von ihm hält.

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