90PLUS
·27. Februar 2023
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News | Der FC Bayern hat bereits Außenstandorte in Shanghai und New York, dazu unter anderem eine Kooperation mit dem Los Angeles FC. Nun will der deutsche Rekordmeister in der Internationalisierung nächste Schritte gehen.
„Wir werden keinen jungen Spieler aus Südamerika mehr holen, das hat keinen Sinn“ – diese Worte stammen vom früheren Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern, Karl-Heinz Rummenigge (67), aus dem Jahr 2011. Damals hat man schlechte Erfahrungen gesammelt. Das einst vielversprechende Abwehr-Talent Breno (33) konnte nie den Erwartungen gerecht werden, machte sich dafür mit Brandstiftung und einer mehrjährigen Haftstrafe in Deutschland einen Namen.
Nun, zehn Jahre später, erwägen die Münchner einen Neuanfang auf dem südamerikanischen Spielermarkt. Wie ESPN berichtet, will der Rekordmeister beim Club Atletico River Plate einsteigen. Nicht zu verwechseln: Das ist in dem Fall nicht der Erzrivale von den Boca Juniors aus Argentinien, sondern ein Erstligist aus Uruguay. Über eine eigens gegründete Gesellschaft, im spanischsprachigen Raum mit dem Kürzel SAD gekennzeichnet, könnte der Bundesligist Anteile des Vereins übernehmen und Profi- wie Jugendteams verwalten.
Was in Deutschland in der Form undenkbar wäre, machen die Verbände in Uruguay durch bestimmte Klauseln in der Satzung möglich. Der stark angeschlagene Klub aus Montevideo hätte durch einen Einstieg der Münchner ein paar finanzielle Sorgen weniger, während sich der FCB Vorkaufsrechte an talentiertern Spieler sichern könnte.
Durch einen Einstieg in Uruguay hätte der sechsfache Champions-League-Sieger eine Art dreibeinigen Talentpool: Neben Montevideo ist der FC Bayern nämlich auch auf dem nordamerikanischen Spielermarkt aktiv, hat dort eine Kooperation mit dem MLS-Klub Los Angeles FC.
(Photo by Lukas Barth-Tuttas – Pool/Getty Images)
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