liga3-online.de
·11. Dezember 2020
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Nach elf Spieltagen hat der 1. FC Saarbrücken als Aufsteiger die Tabellenführung verloren, mittlerweile ist die Elf von Cheftrainer Lukas Kwasniok seit vier Spielen ohne Sieg. Gegen Bayern München II will der FCS wieder am Sonntag (13 Uhr) in die Spur zurückfinden. Trainer Lukas Kwasniok rechnet mit einem schönen Spiel.
Wie kein anderer fegte der 1. FC Saarbrücken zu Saisonbeginn durch die Liga und unterstrich als Tabellenführer lange Zeit, dass die Aufsteiger in dieser Spielzeit in jeder Tabellenregion mitzureden haben. Nun aber wartet Cheftrainer Lukas Kwasniok mit seinem Team seit dem 2:0-Sieg gegen Köln vor drei Wochen auf einen Erfolg. Oben drauf kam zuletzt die Derbypleite gegen Mannheim, die auf dem Papier sogar ziemlich deutlich wurde. "Die Veränderung der Taktik hat nicht nur die ersten 25 Minuten, sondern 65 Minuten im Spiel funktioniert", ließ sich der Coach von den Zahlen aber nicht irritieren.
Gegen Bayern München II wird Kwasniok vermutlich zum 4-3-3-System zurückkehren, was den FCS in der ersten Saisonphase so erfolgreich machte. "Tiefe Sechser, höhere Achter, falsche Neuner, wie auch immer", schmunzelte der 39-Jährige über die Fachbegriffe, die sein Kartenblatt unberechenbar machen sollen. Mit Steven Zellner, Sebastian Bösel und Minos Gouras könnten allerdings gleich drei Spieler gegen die Bayern-Amateure nach teilweise längeren Verletzungen zurückkehren, so jedenfalls die Prognose.
"Bei Bayern von einer dritten Mannschaft zu sprechen, das ist – mit Verlaub – nicht gerecht", ordnete Kwasniok derweil den kommenden Gegner ein. "Sie haben immer noch extrem gute Spieler, aber sie haben vielleicht noch nicht den Flow der vergangenen Saison. Insofern liegt alles eng, eng beieinander." Der amtierende Drittliga-Meister kommt tatsächlich als Vorletzter der Tabelle ins Ludwigsparkstadion, in dem die Saarbrücker erst eine Niederlage einstecken mussten. Dementsprechend ging der FCS-Coach davon aus, dass Partie ein "schönes Spiel" werden kann: "Weil auch wir Fußballspielen wollen. Dann gucken wir mal, welche Qualität sich am Ende durchsetzen wird."
Eine neue Meldung aus dem Saarbrücker Lazarett kam dann noch hinzu, denn Maurice Deville wird dem Klub in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen. Der luxemburgische Nationalspieler zog sich bei der Niederlage in Mannheim einen Muskelfaserriss zu, der im ungünstigsten Fall eine Zwangspause von sechs Wochen nach sich zieht. Gleichzeitig kann beispielsweise eine Chance für Minos Gouras sein, der nach zwei Kurzeinsätzen zu Saisonbeginn nun wieder bereit ist. Zweikämpfe gegen die jungen Bayern scheut der 22-Jährige jedenfalls nicht: "Der Bruch verheilt wieder. Ich habe eine Platte drin, die hält mich zusammen."