OneFootball
Jan Schultz·29. Januar 2022
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Jan Schultz·29. Januar 2022
Was war das schon wieder für eine Woche? Gianni Infantino untermauerte seine Bewerbung als Bond-Bösewicht, Max Eberl trat aus gesundheitlichen Gründen zurück und ein Corona-Ende ist noch immer nicht in Sicht. Unsere Feel-Good-Storys sorgen nun immerhin für etwas Linderung.
Als Kind hatten wir doch alle dieses eine große fußballerische Vorbild, zu dem wir aufgeschaut haben. Dem wir nachgeeifert haben. Den wir am liebsten selbst getroffen hätten, nur um dann vor Ehrfurcht zu erstarren. Mit Ausnahme des mentalen Einfrierens trifft dies auch auf Stiven Jimenez zu. Dessen Idol heißt Luciano Acosta.
Vor ein paar Jahren durfte er den damaligen Dallas-Profi treffen und bekam ein Foto. Nun kam es zu einem Wiedersehen. Auf dem Trainingsplatz. Denn der 14-jährige Jimenez darf als Nachwuchskicker des FC Cincinnati derzeit bei den Profis mittrainieren. Und zu deren Kader gehört mittlerweile eben jener Acosta. Für den Youngster wird damit ein Traum wahr.
Frauen sehen sich in vielen arabischen Ländern auch im Jahr 2022 noch starker Diskriminierung ausgesetzt. Das ist auch im Iran so, wo Vergewaltigung in der Ehe etwa nicht einmal ein juristischer Tatbestand ist, weil Ehemänner „das Recht“ auf die sexuelle Verfügbarkeit der Ehefrau haben. Da überrascht es also nicht, dass Frauen knapp 40 Jahre auch nicht ins Stadion durften. 2019 wurde die Regelung gelockert, seither mussten sie aber wieder warten.
Gegen den Irak durften Frauen nach über zwei Jahren nun wieder ins Stadion – und hatten dort sichtlich ihren Spaß. So sollte es auch sein, denn der Fußball ist für alle da. Und hat in dem Fall hoffentlich auch die Kraft, in den Bereichen des alltäglichen Lebens für eine zunehmende Gleichberechtigung zu sorgen.
Die Zwischenüberschrift sagt ja eigentlich schon alles: Fußball und Bier, das passt einfach zusammen. Und das weiß natürlich auch Jürgen Klopp. Der ist nach dem Geschmack der Liverpool-Fans sowieso schon eine lebende Legende, hat am zurückliegenden Wochenende aber trotzdem noch weiter an seinem Denkmal gefeilt. Nach dem Sieg über Crystal Palace spendierte er einigen Anhängern nämlich ein kühles Blondes. Cheers!
In der Vorwoche ist mit „Dixie“ Dörner eine wahre Legende des deutschen Fußballs von uns gegangen. Der einstige Libero war vor allem in Dresden eine echte Ikone. Entsprechend groß war dort auch die Anteilnahme. Das Aufwärmprogramm vor dem Auswärtsspiel in Hannover absolvierten die Dynamo-Profis etwa mit einem Gedenkshirt bestehend aus Dörners Konterfei und seiner Rückennummer. In Absprache mit den gastgebenden Niedersachsen gab es zudem eine Schweigeminute.
Die aktuelle Pause nutzen einige Stars für einen Kurzurlaub. Als solchen könnte man auch Antonio Rüdigers Trip nach Sierra Leone werten. Es entspräche aber nicht der vollen Wahrheit. Denn der gebürtige Berliner, dessen Mutter aus dem westafrikanischen Land stammt, ist auf einer Mission. Rüdiger hat dort eine Stiftung gegründet. Die Fans bereiteten ihm dabei einen atemberaubenden Empfang. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn das Gedränge war dicht.
Bei dem Projekt handelt es sich im Übrigen um eine Bildungsstiftung. Der Profi des FC Chelsea sagte dabei direkt eine Spende über 40.000 US-Dollar zu. Obendrein wurde ein Trikot von ihm für 2.000 US-Dollar versteigert.