
LIGABlatt
·16. März 2025
Fenerbahçe: Cenk Tosun vor Abgang – Stürmer aus der 2. Bundesliga soll ihn ersetzen

LIGABlatt
·16. März 2025
Das Abenteuer Fenerbahçe wird für Cenk Tosun am Ende des Tages wohl ein eher kurzes und vergessenswertes gewesen sein. Denn nach nur einer Saison ist laut türkischen Medien für den Angreifer Schluss bei den "Kanarienvögeln" und es zieht ihn ins Ausland. Stattdessen wolle sich Fener im Sommer mit einem Sturmtalent aus der 2. Bundesliga verstärken.
17 Pflichtspieleinsätze, zwei Tore, eine Vorlage: Das ist die bislang sehr ernüchternde Bilanz von Cenk Tosun bei Fenerbahçe. Das Ganze wird sogar noch bedrückender, wenn man bedenkt, dass Tosun bei zwar 17 Einsätzen letztendlich nur auf insgesamt 283 Spielminuten kommt, also kaum mehr als drei ganze Spiele. Es überrascht also wenig, dass sowohl Verein als auch Spieler eine Trennung im Sommer bevorzugen. Offenbar will der 33-Jährige noch einmal eine Herausforderung außerhalb Europas suchen, während Fenerbahçe in die Zukunft zu investieren gedenkt und deswegen plant einen talentierten Mittelstürmer aus der 2. Bundesliga zu verpflichten.
Cenk Tosun vor Wechsel nach Japan
Laut einem Bericht der türkischen Zeitung "Sözcü" will Fenerbahçe Cenk Tosun, der zu Beginn der Saison ablösefrei von Liga- und Stadtrivalen Beşiktaş gekommen war, im Sommer schon wieder abgeben. Unter José Mourinho wird der 53-malige türkische Nationalspieler nur sporadisch eingesetzt und nichts deutet darauf hin, dass sich das so bald ändern wird. Angeblich verhandelt das Tosun-Lager hinter den Kulissen mit Einverständnis der Fenerbahçe-Führung intensiv mit dem japanischen Erstligisten Urawa Red Diamonds. Demnach sei Fener sogar gewillt, Tosun im Sommer ein Jahr vor Vertragsende auch ohne Ablöse ziehen zu lassen.
Elversbergs Fisnik Asllani mit 17 Torbeteiligungen in 25 Spielen
Anstelle von Cenk Tosun wolle Fenerbahçe laut dem "Sözcü"-Bericht eine zukunftsorientierte Lösung anstreben, weshalb man an einer Verpflichtung Fisnik Asllani interessiert sei. Der 22-Jährige steht zwar eigentlich in Diensten der TSG 1899 Hoffenheim, ist diese Saison allerdings an den SV Elversberg ausgeliehen und überzeugt dort durch gute Leistungen. Mit 12 Toren und fünf Vorlagen in bislang 25 Spielen in der 2. Bundesliga trägt Asllani erheblich dazu bei, dass die Saarländer eine für die eigenen Ansprüche sehr gute Saison spielen. Damit ist Asllani überdies auch noch mit großem Abstand der Topscorer seines Teams.
Asllanis Vertrag in Hoffenheim läuft 2026 aus
Bei Fenerbahçe wiederum habe man das Potenzial Asllanis erkannt und plane deshalb, ihn zur kommenden Saison zu verpflichten. Die Chancen, den gebürtigen Berliner relativ günstig zu bekommen, stehen dabei auch gar nicht schlecht, da der Vertrag des fünfmaligen kosovarischen Nationalspielers in Hoffenheim im Sommer 2026 ausläuft. Wollen die Kraichgauer mit dem jungen Stürmer noch Geld verdienen, müssen sie ihn im Anschluss an die gegenwärtige Saison verkaufen.
Ablöse Trotz Vertragssituation wohl über Marktwert
Der Marktwert Fisnik Asllanis liegt derzeit bei drei Millionen Euro und steigt aufgrund seiner Leistungen beim SV Elversberg rapide an. Aufgrund des jungen Alters des Spielers und aufgrund seines Profils eines mit 1,91 Metern hochgewachsenen athletischen Mittelstürmers dürfte Hoffenheim trotz der kurzen Vertragslaufzeit wohl eine Summe zwischen vier und fünf Millionen Euro für Asllani verlangen. Dies wäre eine Summe, die Fenerbahçe wahrscheinlich bereit wäre zu bezahlen, vorausgesetzt man plant keinen zweiten talentierten Mittelstürmer zu verpflichten. Angeblich sei der 19-malige türkische Meister nämlich auch an einem 18-jährigen Sturmjuwel aus Serbien dran.
Für Asllani auch Zukunft in der Bundesliga eine Option
Die ganze Situation könnte allerdings noch kippen, sollte beispielsweise die TSG aus Hoffenheim doch noch mit Fisnik Asllani verlängern. Trotz seiner kosovarischen Wurzeln hat dieser nämlich seine ganze Karriere bislang im deutschsprachigen Raum verbracht und sich hier empfohlen. Es ist durchaus möglich, dass der Hopp-Klub nächstes Jahr weiterhin mit ihm plant. Auch könnte es durchaus sein, dass andere Bundesliga-Vereine bei Asllani anfragen könnten.