Schweizerischer Fussballverband (SFV)
·31. Mai 2024
Schweizerischer Fussballverband (SFV)
·31. Mai 2024
Das Frauen-Nationalteam hält sich in der EM-Qualifikation weiterhin makellos. In Biel setzte sich die Equipe von Pia Sundhage vor 2905 Fans gegen Ungarn 2:1 durch und führt die Rangliste der Gruppe B1 nach drei Spielen mit dem Punktemaximum an. Das Siegtor erzielte Kapitänin Ramona Bachmann etwas mehr als vier Minuten nach Ungarns Ausgleich.
Diverse Ausfälle vor und während des laufenden Zusammenzugs zwangen Sundhage zu einigen Änderungen. Die Schwedin sprach von «Flexibilität in einem Nationalteam als Erfolgsformel». Dass Trainerin und die Spielerinnen anpassungsfähig sind, zeigte sich an der Startaufstellung. Mit Lydia Andrade und Nati-Debütantin Larina Baumann als linke Aussenverteidigerin standen zwei Akteurinnen erstmals von Beginn weg auf dem Platz, dazu liefen auch Meriame Terchoun und Bachmann – im Vergleich zum 4:0 in Aserbaidschan – wieder ab der ersten Minute auf.
Gleich die erste Schweizer Abschlussmöglichkeit führte in der Bieler Arena zum Führungstreffer. Nachdem die Schweizer Torhüterin Elvira Herzog bei zwei ungarischen Chancen auf dem Posten gewesen war, brachte Alisha Lehmann die SFV-Auswahl 1:0 in Front. Die Bernerin schloss nach 27 Minuten ein schnelles Direktspiel nach überlegtem Querpass von Smilla Vallotto mit links ab.
Auf Ungarns sehenswert herausgespielten Ausgleich (57.) reagierte die Schweiz nach der Pause relativ zügig. Ein Stossen gegen Bachmann im Strafraum wurde als foulwürdig taxiert, mit dem souverän verwandelten Foulpenalty stellte die Gefoulte auf 2:1. Auf Bachmanns 59. Länderspiel-Tor fand Ungarn keine Antwort mehr, die Schweiz war in der Defensive allerdings auch nicht allzu sehr gefordert. Gleichwohl hielt Lehmann im TV-Interview fest, dass im Rückspiel vom kommenden Dienstag in Ungarn Steigerungspotenzial bestehe. «Die Leistung gegen das stärkste Team dieser Gruppe war nicht die beste, wir leisteten uns viele technische Fehler. Positiv ist, dass wir nun alle drei Teams bezwungen haben.»
Die Partie vom Dienstag findet um 17.30 Uhr im Hidegkuti Nándor Stadium in Budapest statt. Mit einem weiteren Sieg stünde die Schweiz, die in der EM-Qualifikation "ausser Konkurrenz" mitspielt, dem Aufstieg in die Liga A der UEFA Women's Nations League schon sehr nahe.