
liga2-online.de
·27. April 2025
"Freue mich sehr": Lieberknechts Einstand in der Pfalz gelingt

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·27. April 2025
Der 2:1-Sieg des 1. FC Kaiserslautern gegen Schalke 04 war ein ganz wichtiger und bescherte Torsten Lieberknecht den perfekten Einstand. Neben einer überragenden Choreo auf den Rängen war Lautern auch im Tableau der große Gewinner des Spieltags.
Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge und der Trennung von Markus Anfang unter der Woche startete der gebürtige Pfälzer Torsten Lieberknecht optimal in sein neues Abenteuer an der Seitenlinie des FCK. Erst empfing ihn und die Spieler eine riesige "Herz der Pfalz"-Choreo, dann zeigten die Akteure auf dem Platz eine attraktive Leistung und wurden so zum Gewinner des Spieltags in der 2. Bundesliga. Schien der Aufstieg am Freitagnachmittag in weiter Ferne, ist der Traum von der Bundesliga nur 48 Stunden plötzlich wieder real. Ein Punkt ist es aktuell auf den 1. FC Magdeburg.
Viel Zeit hatte Lieberknecht vor der Partie nicht, seine neue Mannschaft auf den Gegner und seine eigenen Spielideen einzustimmen. Und doch gelang es ihm überraschend gut, wie er zu Protokoll gab: "Zwischendrin war es ein wilder Ritt. Es ging darum, die Serie zu beenden und in kurzer Zeit das eine oder andere zu verändern," so der Übungsleiter – Mission geglückt. "Wir konnten mit vielen Torchancen aufwarten, deshalb war es kein unverdienter Sieg. Ich freue mich sehr, dass wir gewinnen konnten."
Bei seiner Premiere an der Seitenlinie der Roten Teufel wollte der Coach jedoch nicht zu viel verändern. Und doch hatte er noch ein, zwei kleine Taschenspielertricks in petto, wie er später auf der Pressekonferenz preisgab: "Ich habe versucht, den einen oder anderen zu beobachten, kurz in den Arm zu nehmen oder auch mal anzuklatschten. Manchmal ist der eine oder andere etwas träge beim warm machen." Geglückt ist das Unterfangen auf jeden Fall, denn der FCK hatte nicht nur mehr gefährliche Torabschlüsse, sondern lief auch mehr als der Gegner aus Gelsenkirchen.
Und dann war da ja noch der Deal mit Torschütze Ragnar Ache. Unter der Woche hatte Lieberknecht von einer Abmachung mit dem Stürmer erzählt, die, sollte dieser "es durchziehen", wohl "ein Problem" für den 51-Jährigen nach sich ziehen würde. Weitere Details sparte der gebürtige Bad Dürkheimer aus. Nun hieß es, sollte Ache den Deal gewinnen, "hätten wir alle große Freude daran". Es darf also weiter gemutmaßt werden in der Pfalz. Ein weiteres Tor wurde dem Lauterer Toptorschützen in der 72. Minute allerdings aberkannt. Sollte das Abkommen etwas mit der Torjägerliste zu tun haben, sollte Ache sich ranhalten, auf Davie Selke sind es derzeit noch drei Tore bei noch drei ausstehenden Spielen. Nicht weniger spannend dürfte es nächstes Wochenende werden, dann ist der FCK beim KSC gefragt, die durch den 2:1-Sieg in Hamburg auch wieder im Aufstiegsrennen mitmischen. Schalke empfängt bereits am Freitag Paderborn.