90PLUS
·3. Dezember 2024
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·3. Dezember 2024
Im Topspiel des Achtelfinals im DFB-Pokal traf der FC Bayern am Dienstag auf Bayer Leverkusen. Es war ein sehr intensives Spiel, maßgeblich beeinflusst von einem Platzverweis von Manuel Neuer. Am Ende gewann die Werkself mit 1:0.
Der FC Bayern hatte am Dienstagabend im DFB-Pokal Bayer 04 Leverkusen zu Gast. Der Rekordmeister wollte nach vier sieglosen Spielen gegen die Werkself diesen Gegner mal wieder bezwingen, Leverkusen die schwere Auswärtshürde nehmen. Direkt zu Beginn zeigte der FC Bayern schon, wo die Reise hingehen kann. Der Gastgeber spielte aktiv, wollte den Ball zirkulieren lassen, hatte prompt mehr vom Spiel. Den ersten Abschluss hatte Kingsley Coman parat, nach sieben Minuten ging sein Schuss aber zentral auf Matej Kovar. Auf der Gegenseite profitierte Florian Wirtz von einem Fehler im Spielaufbau, schloss sofort ab und zielte einen Meter zu weit nach links.
Es war durchaus hitzig auf dem Platz, nach 13 Minuten gab es schon die erste Rudelbildung mit zwei gelben Karten. Nach 17 Minuten spielte Leverkusen einen langen Ball nach vorne, Jeremie Frimpong setzte sich ab, war im direkten Zweikampf mit Konrad Laimer und traf auf Manuel Neuer, der aus seinem Tor kam und den Ball verfehlte. Er räumte den Leverkusener ab, sah dafür die rote Karte. Leroy Sané wurde ausgewechselt, Daniel Peretz kam in das Spiel. Jetzt veränderte sich natürlich die gesamte Statik. Allerdings dauerte es mehr als 10 Minuten, ehe Leverkusen zu einem Abschluss kam: Nordi Mukiele schoss rechts am Tor vorbei.
Nach 31 Minuten hatte Bayern dann auch eine gute Chance. Konrad Laimer spielte einen Doppelpass mit Jamal Musiala und schoss aus spitzem Winkel an das Außennetz. Auf der Gegenseite scheiterte Frimpong an Peretz. Es verging nur eine weitere Minute, bis Coman knapp über das Tor köpfte. Trotz Unterzahl war Bayern nicht so schlecht im Spiel, hatte nur weniger Spielanteile als gewohnt. Konrad Laimer schoss nach 38 Minuten knapp links vorbei. Leon Goretzka köpfte nach 43 Minuten auf das Tor, Kovar lenkte den Ball über die Latte. Kurz vor der Halbzeit hatte auch Min-jae Kim noch einen Kopfball parat, verfehlte das Ziel aber. Mit dem 0:0 ging es in die Kabine!
Zur zweiten Halbzeit brachte Bayer Leverkusen Patrik Schick, spielte jetzt also mit einer echten „9“. Die erste Chance im zweiten Spielabschnitt hatte auch der Gast, doch der Wirtz-Schuss ging erneut links vorbei. Bayern blieb aber gut im Spiel, holte einige Zweikämpfe und suchte dann auch gerne schnell den Weg nach vorne. Der Rekordmeister war weiterhin auf einem guten Niveau unterwegs, musste aber viel Laufarbeit leisten, um die numerische Unterlegenheit zu kompensieren. Eine Hiobsbotschaft gab es auch für Leverkusen, denn der erst zur 46. Minute eingewechselte Schick musste verletzt wieder raus – nach einer guten Stunde. In der 69- Minute ging Leverkusen dann in Führung, weil eine perfekte Grimaldo-Flanke Nathan Tella fand, der eiskalt einköpfte.
(Photo by Alex Grimm/Getty Images)
Anschließend brachte der FCB unter anderem Aleksandar Pavlovic und Serge Gnabry, wollte in Unterzahl unbedingt noch treffen. Doch Leverkusen gelang es jetzt, das Spiel einigermaßen zu beruhigen. Die Offensivbemühungen hatten nicht mehr die richtige Durchschlagskraft, auch wenn Mathys Tel für Kim noch in die Partie kam. Ein Upamecano-Kopfball in der 90. Minute flog rechts am Tor vorbei, viel mehr passierte nicht. Auch in der Nachspielzeit nicht, abgesehen von einem guten Olise-Schlenzer, weswegen Leverkusen einen knappen Sieg in München feierte.
(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)