90min
·9. September 2024
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·9. September 2024
Aus einem schwungvollen Start in die neue Saison ist nichts geworden: Olivier Deman spielte bei den bislang drei Pflichtspielen von Werder Bremen nur eine sehr untergeordnete Rolle. In der Bundesliga saß er zuletzt zweimal über die vollen 90 Minuten auf der Bank, im DFB-Pokal durfte er nach einer Einwechslung immerhin für etwas mehr als eine Viertelstunde aufspielen.
Auch beim Testspiel gegen Preußen Münster (2:3-Niederlage), das Werder während der Länderspielpause absolvierte, wusste Deman nicht zu überzeugen. Dabei setzte Ole Werner ihn auf der eher ungewohnten Position im Mittelfeldzentrum ein. "Olli kommt von der offensiveren Position, bis vor wenigen Jahren hat er das noch gespielt", wollte der Cheftrainer aber keine Ausrede gelten lassen und betonte vielsagend: "Die Konkurrenzsituation hat sich insgesamt erhöht, alle können nicht gleichzeitig auf der gleichen Position spielen."
Deman muss sich auf der linken Seite gegenüber Felix Agu und Neuzugang Derrick Köhn durchsetzen - und hat dabei zurzeit ziemlich schlechte Karten. Viel eher scheint er lediglich die dritte Option für Werner zu sein, was sich auch in den nächsten Partien in ausbleibenden Einsätzen darstellen dürfte.
"Oli ist sehr ehrgeizig. Dass er nicht glücklich ist, nehme ich wahr. Das ist auch völlig legitim. Man kann unzufrieden und sauer sein, aber das muss man in die passende Richtung lenken", appellierte Peter Niemeyer gegenüber der Bild an den Ehrgeiz und die Professionalität des belgischen Nationalspielers.
Angesichts der von Werner angeführten Konkurrenzsituation müsse sich Deman nun behaupten. "Das ist meine Erwartung an ihn", machte Niemeyer deutlich. Der Leiter des Lizenzbereiches führte aus: "Olivier hat die Möglichkeit, sich im Training oder in den Tests zu zeigen. Er wird noch auf seine Spielzeit kommen und dann muss er da sein."
Zunächst wird sich der 24-Jährige aber wohl noch für diese Chance gedulden müssen. Insbesondere innerhalb des Saisonstarts wird der Coach kaum ein Experiment eingehen wollen. Werder als Verein wird nicht zuletzt auch aufgrund der Ablösesumme von vier Millionen Euro, die im Sommer 2023 für Deman gezahlt wurde, darauf drängen, dass er sich gegenüber dem Trainerteam wieder anbietet und dann auch eine größere Rolle spielt.
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