„Fußball ist meine Therapie“ – Ex-Werder-Profi Niklas Schmidt spricht über seine Depression | OneFootball

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·30. November 2023

„Fußball ist meine Therapie“ – Ex-Werder-Profi Niklas Schmidt spricht über seine Depression

Artikelbild:„Fußball ist meine Therapie“ – Ex-Werder-Profi Niklas Schmidt spricht über seine Depression

Der öffentliche Umgang mit Depressionen ist für viele Menschen weiterhin leider ein Tabuthema. Konträr dazu hat sich Ex-Werder-Profi Niklas Schmidt für diesen mutigen, jedoch wichtigen Schritt entschieden und spricht vom Fußball als eigene Therapie gegen die Erkrankung.

Niklas Schmidt: „Auf dem Platz fühle ich mich frei – da kann ich alles vergessen und muss nicht so viel überlegen“

Im Umgang mit seiner Depression spielt der Fußball für den früheren Werder-Profi Niklas Schmidt eine entscheidende Rolle. „Fußball ist meine Therapie. Auf dem Platz fühle ich mich frei – da kann ich alles vergessen und muss nicht so viel überlegen“, sagte der 25-Jährige im Interview mit dem kicker: „Wenn ich mit dem Team unterwegs bin, bin ich abgelenkt. Aber natürlich habe ich auch meine Phasen, wenn ich zu Hause bin und struggle.“


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Der Mittelfeldspieler hatte Anfang des Jahres seine Erkrankung öffentlich gemacht, im Sommer wechselte er vom Bundesligisten Werder Bremen nach Frankreich zum FC Toulouse. Der Wechsel in ein neues Umfeld habe sich „positiv“ auf seine psychische Verfassung ausgewirkt, durch die vielen neuen Eindrücke komme er „nicht so sehr ins Nachdenken“.

Mittlerweile könne er seine Depression „ganz gut einsortieren“, sagte Schmidt, der sich wöchentlich mit einer Psychologin des Vereins trifft: „Es gibt immer noch Tage, wo es sehr schlecht geht. Es gibt aber auch Tage, wo es sehr gut geht. Wichtig für mich ist, dass diese Balance bestehen bleibt.“

Das Trainerteam in Toulouse und seine engeren Mitspieler wissen von seinen psychischen Problemen – für Schmidt ein ganz entscheidender Faktor. „Das Wichtigste ist, mit den Leuten zu sprechen, mit denen man tagtäglich zu tun hat“, sagte er: „Ich weiß ja auch nicht, ob das Thema in einem Monat weg ist, in drei Jahren oder nie. Das gehört zu meinem Leben dazu. Ich versuche gegenzusteuern, indem ich mich selbst klar damit auseinandersetze und einfach offen damit umgehe.“

(Photo by CHARLY TRIBALLEAU/AFP via Getty Images)

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