liga2-online.de
·22. Dezember 2024
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Mit 1:2 hat Darmstadt 98 beim SSV Jahn Regensburg verloren. Nicht, weil die eigene Leistung schlecht war, sondern weil der Gegner es schaffte, den Lilien sein Spiel aufzuzwingen.
So ganz hat der SVD in Regensburg nie zu seinem Spiel gefunden. Zu gut haben die Hausherren ihm den Schneid abgekauft und ihn mit fußballerisch einfachen Mitteln in Schach gehalten. Zu keinem Zeitpunkt hatte man das Gefühl, die Gäste seien wirklich in der Partie angekommen. Klar, dass nach so einer nicht eingeplanten Niederlage gegen das zuvor abgeschlagene Tabellenschlusslicht die Laune entsprechend war im Darmstädter Lager.
Immer wieder machte der Jahn die Räume so eng, dass die Lilien keine passende Anspielstation fanden und die Kugel zurückspielten. Das rang Darmstadt Trainer Florian Kohfeldt großen Respekt ab: "Es war eine sehr gute Leistung vom Jahn, das muss man so sagen. Über eine sehr lange Zeit haben sie es geschafft, dass heute ihr Spiel gespielt wurde." Weiter führte der Übungsleiter aus: "Es gab viele Zweikampfsituationen, viele Laufaktionen, wenig Ruhe im Spiel und wir haben kaum Räume gefunden." Eine Einschätzung, die das Spiel in seiner Gänze in wenigen Worten zusammenfasste.
Torschütze Kai Klefisch, dessen Anschlusstreffer in der Nachspielzeit zu spät kam, stieß ins gleiche Horn wie sein Trainer. Auch er sah, dass es für das Scheitern des SVD mehrere Gründe gab und es in vielen Bereichen nicht gestimmt hat: "In der ersten Halbzeit waren wir zu passiv, haben zu wenig zweite Bälle gewonnen und nicht in die Zweikämpfe gefunden. Auch läuferisch waren wir nicht da, wo wir sein wollten. Da hat uns Regensburg ein bisschen den Schneid abgekauft." Immerhin war sein Treffer das zweite Saisontor für den 25-Jährigen.
Clemens Riedel nannte noch einen weiteren Grund für die Pleite – auch wenn er diesen genau genommen nicht als Ausrede gelten lassen wollte: "Der Platz und das Wetter sind keine Ausrede. Wir mussten dadurch dennoch unsere Spielweise anpassen, was wir nicht gut hinbekommen haben. Dem Jahn hat es dagegen in die Karten gespielt." Zudem kam Darmstadt seines Erachtens nicht mit der Spielweise der Hausherren zurecht, wie er gestand: "Und Regensburg hat es uns dann sehr schwer gemacht mit ihren langen Bällen und vor allem den zweiten Bällen, von denen sie viele gewonnen haben." So ergab sich für Florian Kohfeldt eine lange Liste mit Defiziten, die er mit seiner Mannschaft in der Vorbereitung auf die Rückrunde bearbeiten kann. Weiter geht's für den SVD in vier Wochen bei Fortuna Düsseldorf. Regensburg empfängt dann Hannover.