
liga2-online.de
·2. Mai 2025
Geht es für den KSC weiter rauf? "Am Sonntag auf Tabelle schauen"

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·2. Mai 2025
Der Karlsruher SC ist wieder ins Verfolgerfeld im Aufstiegsrennen vorgestoßen. Ein Sieg im Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern (Sonntag, 13:30 Uhr) würde die Mannschaft von Christian Eichner sogar geradewegs am Rivalen vorbeiführen. Über die Tabelle wollte sich der Cheftrainer aber erst am Sonntagabend unterhalten.
Lange sah es so aus, als habe der KSC mit Budu Zivzivadze (zwölf Tore) die große Chance auf den Aufstieg verkauft. Zuletzt holten die Badener jedoch zehn Punkte aus vier Partien, weshalb Karlsruhe nur noch drei Zähler hinter dem dritten Rang steht. Im Endspurt ist plötzlich wieder die Chance gegeben, dass der KSC oben mitmischen kann. "Ich bin total gespannt, was dieses Wochenende bringt", so Cheftrainer Christian Eichner. "Weil es ja ein paar andere Ergebnisse im Voraus gibt, wodurch dann die Teams, die erst am Sonntag auf die Platte kommen, zu einen wissen, um was es gehen wird." Sprich: Sowohl Karlsruhe als auch Kaiserslautern werden wissen, ob die Konkurrenten gepatzt haben.
Oder, dass nur der Sieger weiter mitmischen wird. "Zum anderen bin ich gespannt, wie die Haltung der Teams sein wird. Ein Unentschieden wird am Ende wahrscheinlich keiner Mannschaft so kurz vor Schluss helfen. Höchstens, wenn so etwas Verrücktes wie letzte Woche noch einmal passiert, wo keiner so richtig gewinnt", fasste Eichner zusammen. Damit rechnete der KSC-Coach aber so schnell nicht wieder, weshalb nur ein Sieg am Sonntag wohl wirklich etwas in der Tabelle verändern kann.
Die Voraussetzungen beim KSC seien gut, die Lockerheit wieder zurück im Training. "Die Mannschaft hat sich einfach mal nach einem Fußballspiel gesehnt, was sie in Hamburg gezeigt hat. Die Hoffnung ist groß, dass sie das ins eigene Stadion endlich mal mitnehmen kann", glaubte Eichner an den Trend, den seine Mannschaft zuletzt setzen konnte. Aber der KSC-Coach fokussierte sich auch auf das Wesentliche: "In dieser Phase der Saison geht es tatsächlich eher darum, Spiele zu gewinnen. Da ist die Frage nach dem 'Wie?' gar nicht so vordergründig." Fußballerisch habe der KSC zuletzt nicht "imemr das Gelbe vom Ei" abgeliefert, aber die Ergebnisse passten.
In den letzten drei Partien will Eichner beides zusammenführen. Allerdings sei vor dem Derby klar: "Wir sollten uns ein bisschen freier von unserem Vortrag machen, sondern uns eher vom Ergebnis ein bisschen drängen lassen." Denn der KSC kann noch für die große Überraschung im Aufstiegsrennen sorgen. "Der Fokus lag überhaupt nicht mehr groß auf den vorderen Plätzen, weil der Start in die Rückrunde nicht stabil genug war von den Ergebnissen her", so Eichner. "Jetzt hat sich die Mannschaft wieder herangerobbt und jetzt ist es am Sonntag das Ziel, vor den Gegner zu kommen." Dass Kaiserslautern allerdings mit der Einstellung in die Partie gehen wird, den KSC nicht vorbeiziehen zu lassen, sei logisch. "Dann werden wir uns am Sonntag wieder hinsetzen und auf die Tabelle schauen", so Eichner.
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