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·17. August 2024

Giroud-Ersatz, Instinktfußballer & mehr: Die Toptransfers der Serie A

Artikelbild:Giroud-Ersatz, Instinktfußballer & mehr: Die Toptransfers der Serie A

Die neue Saison in der italienischen Serie A startet am heutigen Samstag, Meister Inter darf die Saison eröffnen. Im Sommertransferfenster hat sich vor Saisonstart durchaus einiges getan, auch wenn die Klubs aus der Serie A den Geldbeutel nicht ganz so weit geöffnet haben wie es in der Premier League zum Beispiel der Fall war.

Serie A: Das waren die Toptransfers des Sommers

Nun gut, einige Teams verfügten auch bereits über eine extrem gute Basis, darunter natürlich Meister Inter. Die Nerazzurri verfolgen seit Jahren eine Strategie der punktuellen Verstärkungen in Einklang mit ablösefreien Nezugängen, die die Kaderbreite und vielleicht auch -spitze verstärken. Trotzdem hat auch Inter im Sommer einen Coup gelandet. Wir listen die besten Deals des Sommers in der Serie A auf!


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Alvaro Morata (31, Milan, kam von Atletico)

Der Abgang von Olivier Giroud ist bei Milan nicht ganz so leicht zu verkraften. Denn selbst im für Fußballverhältnisse fortgeschrittenen Alter hat es der Franzose noch geschafft, einen Mehrwert zu bieten. Er war stets anspielbar, verteilte die Bälle mit seiner Technik gut und erzielte auch noch einige Tore. Auf Alvaro Morata treffen viele dieser Attribute auch zu. Er ist nur jünger, aber dennoch erfahren. Mit seinen 31 Jahren ist er also ein idealer Nachfolger, kostete außerdem „nur“ 13 Millionen Euro.

Der Europameister von 2024 wird in der Milan-Offensive direkt wichtige Aufgaben erhalten und soll dabei helfen, mit den Rossoneri den Angriff auf Inter zu wagen. Er alleine wird das zwar nicht erledigen können, sein Transfer ist aber ein sehr wichtiger für Milan.

Douglas Luiz (26, Juventus, vorher Aston Villa)

Juventus hat sein Mittelfeldzentrum in diesem Sommer verstärkt und dabei etwas mehr als 50 Millionen Euro für den Brasilianer Douglas Luiz ausgegeben. Über den Deal mit Aston Villa insgesamt lässt sich streiten, aber Luiz ist per sé erst einmal eine klare Verstärkung. Er soll dem Mittelfeld noch mehr Struktur verleihen, was vor allem in Kombination mit Khephren Thuram, der aus Nizza kam, gut funktionieren kann.

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(Photo by ROBYN BECK/AFP via Getty Images)

Neu-Trainer Thiago Motta setzt in jedem Fall auf Douglas Luiz, sieht ihn als einen verlängerten Arm auf dem Platz. Der Spieler kann den Unterschied ausmachen, gerade dann, wenn das System Motta immer besser funktioniert und die Mannschaft so dominant und fluide agiert, wie es sich der Trainer wünscht.

Matias Soulé (21, AS Roma, vorher Juventus)

In der Saison 2023/24 war Matias Soulé von Juventus an Frosinone verliehen, war dort ein sehr wichtiger Bestandteil der Profimannschaft. Der Offensivspieler sammelte zahlreiche Spielminuten und konnte sich in der Serie A beweisen. Dennoch hatte Juventus keine Verwendung für ihn. Wohl auch deswegen, weil man für ihn eine stattliche Summe kassieren konnte. Für rund 25 Millionen Euro ging es für ihn zur Roma.

Unter Daniele de Rossi könnte Soulé ein sehr guter Spieler für die Giallorossi werden. Er spielt Instinktfußball, nimmt sich gerne offensive Freiheiten, die ihm sicher auch in Rom zugestanden werden. Gut möglich, dass er gleich einen weiteren, großen Schritt nach vorne macht und die Bianconeri sich noch einmal ärgern, ihn abgegeben zu haben.

Alessandro Buongiorno (25, Neapel, vorher FC Turin)

Die Partenopei haben einen neuen Trainer, Antonio Conte. Der exzentrische Coach mischt sich gerne in die Personalplanungen der Klubs ein, die er trainiert. Bei Neapel ist das natürlich nicht anders. So überrascht es nicht, dass Alessandro Buongiorno ein Wunschspieler des Trainers war. 35 Millionen Euro für einen Verteidiger des FC Turin klingt nach sehr viel Geld, doch das Skillset passt zum Conte-Fußball.

Im Aufbau hat der Verteidiger zwar nicht seine Stärken, auch wenn er durchaus in der Lage ist, einen geraden Pass zu spielen. Nein, er ist eine absolute Bank, wenn es darum geht, in letzter Linie zu verteidigen und Bälle zu erobern. Seine Zweikampfwerte sind gut, seine Kopfballstatistiken lesen sich herausragend, noch dazu spult er das Pensum auf einem konstant hohen Niveau ab. Bleibt er fit, könnte er zu einem großen Gewinn für Neapel werden.

Raphael Varane (31, Como 1907, vorher Manchester United)

Im Sommer lief der Vertrag von Raphael Varane bei Manchester United aus, die Red Devils verzichteten auf eine Weiterbeschäftigung des Franzosen. Erst einmal tat sich nichts, was eine Unterschrift bei einem neuen Klub anging. Doch dann klopfte Como 1907, ein Aufsteiger, an. Besonders: Trainer ist Cesc Fabregas, weitere Neuzugänge heißen unter anderem Andrea Belotti, Pepe Reina, Alberto Moreno und Yannick Engelhardt.

Kurzum: Fabregas baut ein Team mit gewisser Prominenz, aber auch Spielertypen, die zusammenpassen. Und Varane kann einem Team wie Como ganz sicher noch etwas geben, auch wenn es für höchste Ansprüche nicht mehr reicht. Sein Stellungsspiel, seine Erfahrung und seine Führungsqualitäten können Gold wert sein.

Piotr Zieliński (30, Inter, vorher SSC Neapel)

Der polnische Mittelfeldspieler Piotr Zielinski war in den letzten Jahren aus der ersten Elf von Neapel nicht wegzudenken. Dennoch wollte er noch einmal die Chance nutzen, eine neue Herausforderung anzugehen. Im Sommer schlug Inter zu, verpflichtete den Polen mit Ablauf seines Vertrags ablösefrei. Und es wäre nicht überraschend, wenn sich das als Coup herausstellen sollte.

Warum? Das liegt auf der Hand: Inter suchte einen Spieler, der im Mittelfeld als Bindeglied zwischen dem Maschinenraum und dem Offensivdrittel fungieren kann. Diese Rolle ist Zielinski auf den Leib geschneidert, er ist die ideale Ergänzung zu Spielertypen wie Hakan Calhanoglu und Nicolo Barella. Zudem bestach er in den letzten Jahren mit Konstanz, kennt die Serie A. Viel besser geht es eigentlich nicht.

(Photo by Marco Luzzani/Getty Images)

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