liga2-online.de
·23. November 2024
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Über die 1:2-Niederlage gegen Darmstadt 98 wird man sich bei Hannover 96 wohl noch länger ärgern. Gegen die Mannschaft der Stunde agierten die Roten fast über die gesamte Partie auf Augenhöhe, bis ein Aussetzer die ganze Arbeit zunichtemachte.
Nachdem die Niedersachsen durch Hyun-ju Lees Ausgleichstreffer in der 68. gerade wieder für geordnete Verhältnisse gesorgt hatten, war es Monju Momuluh, der mit einem missglückten Hackenpass die Lilien kurz darauf deren zweites Tor quasi schenkte (72.). Klar, dass die Aktion bei den Kollegen nicht gut ankam. Zumal es für Hannover die erste Heimpleite der Saison nach zuletzt sechs Heimsiegen in Folge bedeutete.
96-Kapitän Ron-Robert Zieler befand in der Rückschau gar, man habe die Gäste zum Toreschießen eingeladen: "Wir laden Darmstadt in den Situationen ein Stück weit zum Toreschießen ein. Das darf uns natürlich nicht passieren, denn Kleinigkeiten entscheiden am Ende solche Spiele." Sein Verteidiger Phil Neumann ging mit Momuluh noch etwas härter ins Gericht und meinte: "In der zweiten Halbzeit kassieren wir leider das 0:1, aber kommen schnell zurück. Dann nutzt Darmstadt einen individuellen Fehler eiskalt. Zum Ende raus ist es dann schwer gewesen, noch mal Stiche zu setzen." Für Routinier Marcel Halstenberg war klar, wie Momuluh bei der Aktion eigentlich hätte agieren müssen: "Es war ein schweres Spiel. Da entscheiden Kleinigkeiten wie beim zweiten Gegentor, wo wir den Ball natürlich klären müssen."
In einer ansonsten ausgeglichenen Partie waren es tatsächlich viele Kleinigkeiten, die am Ende den Ausschlag gaben, wie auch Cheftrainer Stefan Leitl zu Protokoll gab: "Wir kriegen das 0:1, kommen zurück mit dem 1:1, sind dran und dann sind es Kleinigkeiten, die Spiele entscheiden. Heute waren sie auf Darmstädter Seite." Ins gleiche Horn stieß auch Zieler, der ebenfalls eine Partie auf Augenhöhe sah: "Das darf uns natürlich nicht passieren, denn Kleinigkeiten entscheiden am Ende solche Spiele." Nicht anders war die Meinung von Halstenberg, der gar der gesamten Liga eine ungewöhnliche Ausgeglichenheit attestierte: "Insgesamt sind in dieser Saison sehr viele enge Spiele auf Augenhöhe. Keiner wird durch die 2. Liga durchmarschieren. Heute ist es ärgerlich gelaufen – nächste Woche in Köln wird es auch nicht einfacher werden. Aber wir gehen es wieder an."
Apropos Köln: Mit dem Auswärtsspiel in der Domstadt wartet die andere Mannschaft der Stunde auf 96. Der Effzeh gewann nach einem Stotterstart seine letzten drei Spiele alle zu Null und steht mittlerweile auf Rang fünf der Tabelle und damit nur einen Platz sowie einen Punkt hinter Hannover. Darmstadt empfängt dann Preußen Münster und kann sich mit einem weiteren Erfolg weiter den Aufstiegsplätzen nähern.