liga2-online.de
·6. Mai 2024
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Auch ohne Aufstiegschance herrscht bei Hannover 96 kurz vor dem Saisonende weitgehend Zufriedenheit mit der sich abzeichnenden Bilanz. Durch den 3:2-Erfolg gegen den SC Paderborn können die Niedersachsen in den verbleibenden zwei Begegnungen eine Platzierung im oberen Tabellendrittel perfekt machen und damit ihren nächsten Entwicklungsschritt bestätigen.
96-Trainer Stefan Leitl mochte denn auch gar nicht allzu sehr auf die unnötige Zitterpartie nach der frühen 3:0-Führung seines Teams eingehen und betonte auf der Pressekonferenz die positive Gesamtbilanz: "Stand heute spielen wir die beste Saison seit dem Bundesliga-Abstieg – Kompliment an meine Jungs.“
Nur in Nuancen ging der Coach auf Mängel nach dem Dreierpack seiner Mannschaft bereits in den ersten 18 Minuten durch Lars Gindorf (6.), Andreas Voglsammer (10.) und Nicolo Tresoldi (18.) ein. Nicht zuletzt aufgrund „zu großer Abstände“, so Leitl, wäre "irgendwo ein Deja-vu“ zur Heimneiderlage gegen die Ostwestfalen nach klarer Führung eingetreten: Dieses Mal allerdings "haben wir das Quäntchen Glück auf unserer Seite gehabt“.
Ein glückliches Händchen hatte Leitl schon bei der Aufstellung mit dem Angriffstrio Tresoldi, Gindorf und Voglsammer gehabt. "Ich wollte so mehr Wucht, Körperlichkeit und Tempo in die letzte Kette bringen. Und weil alle drei getroffen haben, kann ich mir auf die Schulter klopfen und hat der Trainer alles richtig gemacht“, sagte Leitl augenzwinkernd über seine mutmaßliche Intuition.
Gemischte Gefühle gestand Hannovers Topscorer Cedric Teuchert nach seinem womöglich schon letzten Heimspiel vor seinem in der Vorwoche angekündigten Wechsel ins Ausland auf der Vereinshomepage ein: "Natürlich ist Wehmut dabei. Ich habe ja immer wieder betont, dass wir uns als Familie hier sehr wohlfühlen. Jetzt ist es raus, dass ich den Klub verlasse. Ich genieße jetzt die letzten Wochen.“
Einen Haken an die Saison will Leitl allerdings vor dem Gastspiel am Sonntag beim oberen Tabellennachbarn Karlsruher SC noch nicht setzen: "Wir wollen an Karlsruhe dranbleiben, da ist eine sehr gute Vorbereitung notwendig.“