liga2-online.de
·11. September 2023
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Für Sarpreet Singh erweist sich bei Hansa Rostock die Eingewöhnung weiterhin als schwer. Zwar hat sich der vom deutschen Meister Bayern München mit einigen Erwartungen verpflichtete Mittelfeldspieler für die "Kogge“ bisher noch nicht als die eingeplante Verstärkung erwiesen, aber dennoch blickt Singh dem Liga-Wiederbeginn nach der Länderspielpause hoffnungsvoll entgegen.
Dabei setzt der Neuseeländer auch auf kleine Zeichen. "Der Trainer“, berichtete Singh in der neuesten Ausgabe des Fachmagazins "kicker“ über den Austausch mit Hansas Chefcoach Alois Schwartz, "der Trainer signalisierte mir zuletzt immer wieder, dass ich gut trainiere.“
Eine Zusage für einen Einsatz bereits im nächsten Punktspiel am Samstag gegen den ebenfalls gut in die Saison gestartete Tabellennachbarn Fortuna Düsseldorf kann Singh daraus allerdings kaum ableiten. Immerhin ließ Schwartz den 24-Jährigen in allen drei Begegnungen vor der Saisonunterbrechung wegen der Länderspielpause auf der Bank schmoren.
Ganz offensichtlich hat Singh seinen Coach vorher nicht überzeugen können. Schon in den ersten beiden Punktspielen gegen den 1. FC Nürnberg (2:0) und bei Neuling SV Elversberg (2:1) kam der Exot nur zu Kurzeinsätzen und insgesamt 35 Minuten Spielzeit. Nur im anschließenden Erstrunden-Match im DFB-Pokal bei Regionalligist FSV Frankfurt schenkte Schwartz seiner durchaus prominenten Neuverpflichtung das Vertrauen für die Anfangsformation.
Dabei welkte Singhs Lorbeer bereits vor seinem Wechsel an die Ostsee. 2019 als Versprechen für die Zukunft von Münchnern unter Vertrag genommen, konnte sich der frühere Nationalspieler im Bayern-Starensemble trotz zwei ersten Schnupperstunden in der Bundesliga nicht behaupten. Es folgten Leihengagements für ein Jahr in Nürnberg und in den beiden vergangenen Spielzeiten bei Jahn Regensburg. Singhs endgültiger Abschied von der Isar Richtung Rostock, wo der Offensivspieler beim FC Hansa einen Dreijahresvertrag bekam, muss auch als Indiz für die erloschene Hoffnung der Münchner auf seinen Durchbruch angesehen werden.
Doch der Neuanfang bei der "Kogge“ verlief bislang holpriger als erhofft. Im jüngsten Testspiel des Schwartz-Teams gegen den polnischen Erstligisten Pogon Stettin (1:0) warb Singh immerhin mit einer starken Aktion um Vertrauen in sein Potenzial.