liga3-online.de
·24. September 2024
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Eine große Pyroshow der Fans von Hansa Rostock im Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching hat am Dienstagabend direkt zu Beginn der Partie für eine zehnminütige Spielunterbrechung gesorgt. Die Kogge muss nun mit einer hohen Geldstrafe rechnen.
Knapp 30 Sekunden waren am Dienstagabend im mit über 20.000 Zuschauern besetzten Ostseestadion gespielt, als auf der Südtribüne unzählige Bengalos entzündet wurden. Zunächst konnte die Partie weiterlaufen, doch weil anschließend dichte Rauchschwaden über das Spielfeld zogen, unterbrach Schiedsrichter Martin Speckner nach zwei Minuten. Parallel brannten die Hansa-Fans auch noch dutzende Blinker ab, was für zusätzliche Rauchentwicklung sorgte.
Die Mannschaften blieben auf dem Feld und warteten darauf, dass es weiterging. Doch das dauerte und dauerte, da der Rauch – auch aufgrund leichter Regenfälle – unter dem Dach hängenblieb und nicht abzog. Während die Hansa-Fans auf den Rängen ihre Mannschaft lautstark anfeuerten, als würde das Spiel ganz normal laufen, harrten die Akteure auf dem Platz aus und versuchten warmzubleiben. Erst nach zehnminütigem Abwarten war die Sicht wieder einigermaßen gegeben, aber immernoch nicht wieder komplett hergestellt. Dennoch konnte weitergespielt werden. Bis der Rauch komplett abgezogen war, dauerte es anschließend noch einige Zeit.
Die Kogge muss nun mit einer hohen Geldstrafe des DFB rechnen. Jeder einzelne Bengalo wird mit 350 Euro geahndet, hinzukommt ein 100-prozentiger Aufschlag aufgrund der langen Unterbrechung. Angesichts der großen Anzahl an Rauchfackeln dürfte es auf eine hohe fünfstellige Summe hinauslaufen. Schon in der vergangenen Saison musste die Kogge fast 600.000 Euro an den DFB zahlen. Nur vier Vereine in Deutschland waren mit noch höheren Summen belegt worden.