liga3-online.de
·20. Dezember 2024
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Energie Cottbus muss um die Herbstmeisterschaft bangen, da das Team von Claus-Dieter Wollitz im Freitagabendspiel des 19. Spieltags gegen den FC Ingolstadt nicht über ein 1:1 hinauskam. Nach einer Cottbuser Halbzeitführung drehte der FCI auf und kam zum verdienten Ausgleich. Sollte Dynamo Dresden am Samstag gegen die SpVgg Unterhaching gewinnen, würden die Sachsen dem FCE die Herbstmeisterschaft entreißen. Ingolstadt springt durch den Punktgewinn vorerst auf Platz 4.
FCI-Trainerin Sabrina Wittmann musste im Vergleich zum 5:2-Sieg in Wiesbaden einmal wechseln: Deichmann ersetzte den gelbgesperrten Besuschkow. Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz berief Cigerci nach überstandenem Infekt zurück in die Startelf. Dafür nahm Copado zunächst auf der Bank Platz. Außerdem ersetzte Hasse Rorig auf der Rechtsverteidigerposition. Die erste aufregende Aktion der Partie ging sogleich auf das Konto von Startelfrückkehrer Cigerci, der Krauß in Szene setzte. Der Abschluss des Flügelspielers verfehlte das Ingolstädter Gehäuse aber deutlich (1.).
Der FCI meldete sich in der 10. Minute das erste Mal an: Deichmann packte im Anschluss an einen Freistoß einen Scherenschlag aus, der knapp am Tor vorbeiflog. Generell waren die Schanzer nun gut im Spiel und hielten Cottbus geschickt vom eigenen Tor weg. Doch in der 23. Minute wurden sie von Cottbus eiskalt überrumpelt: Cigerci bediente Halbauer, der den Ball aus halblinker Position ins lange Eck jagte. Funk konnte den Ball nicht mehr entscheidend ablenken.
Ingolstadt reagierte wütend auf den Rückstand und kam durch Grönning (26. und 29.) und Lorenz (27.) zu drei sehr gefährlichen Abschlüssen. Doch FCE-Keeper Bethke packte drei absolute Glanzparaden aus. Und auch gegen Kopacz war der starke Bethke souverän zur Stelle (35.). Der Ausgleich schien in dieser Phase überfällig. Doch da die Schanzer auch in der Folge einige Halbchancen ungenutzt ließen, ging es mit einem etwas glücklichen 1:0 für Energie Cottbus in die Kabinen.
Beide Trainer nahmen zur Halbzeit jeweils einen Wechsel vor. Beim FC Energie ersetzte Copado Krauß, während beim FCI Decker für den angeschlagenen Deichmann in die Partie kam. Für den ersten Aufreger im zweiten Abschnitt sorgte eine Flanke von Kopacz, die an den angelegten Arm von Slamar flog. Schiedsrichter Sören Storks entschied sich zurecht gegen einen Elfmeter. Ansonsten bot das Spiel mittlerweile deutlich weniger Highlights als noch im ersten Durchgang. Beide Mannschaften rieben sich mit vielen heißen Zweikämpfen im Mittelfeld auf.
Mitten hinein in den Abnutzungskampf schlug Ingolstadt plötzlich eiskalt zu. Im Anschluss an einen Freistoß legte Kopacz den Ball frei vor Bethke mit viel Übersicht auf Grönning quer, der die Kugel im Stile eines Torjägers über die Linie bugsierte (59.). Der Ausgleichstreffer zündete die Partie wieder so richtig an. Möker (62.) und Cigerci (67.) auf der einen und Plath (71.) auf der anderen Seite versuchten es mit Distanzschüssen. Kurz darauf musste Bethke in höchster Not gegen Grönning retten (71.). Im direkten Gegenzug setzte Cottbus einen gefährlichen Konter, doch Funk war diesmal der Sieger im Duell gegen Halbauer (72.).
Die Gäste aus der Lausitz erhöhten in der Schlussviertelstunde noch einmal die Schlagzahl. Slamar (78.), Copado (79.) und Hajrulla (85.) ließen jedoch die erneute Cottbuser Führung liegen. Da auch Testroet (90.) und Heike (90+2.) auf der anderen Seite zwei gute Chancen ungenutzt ließen, blieb es beim letztlich leistungsgerechten 1:1. Durch das Unentschieden läuft Cottbus – seit sechs Partien ungeschlagen – nun Gefahr, die Tabellenführung am Samstag an Dynamo Dresden zu verlieren. Ingolstadt zieht durch den Punktgewinn vorerst an Bielefeld vorbei ist und für den Moment Vierter. Nach der Winterpause gastiert Energie Cottbus bei Arminia Bielefeld. Für den FC Ingolstadt geht neue Jahr mit einem Auswärtsspiel beim SV Waldhof Mannheim los.