90PLUS
·16. Februar 2025
„Hopfen und Malz verloren“: Hamann schießt gegen BVB
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·16. Februar 2025
Nach dem 3:0-Erfolg bei Sporting Lissabon in den Champions-League-Playoffs hoffte der BVB endlich auf die Trendwende. Stattdessen ging Dortmund am Samstag mit 2:0 beim VfL Bochum baden. Nach dem Spiel äußerte Sky-Experte Didi Hamann scharfe Kritik am BVB.
Dass Didi Hamann ein Mann klarer Worte ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Was der Sky-Experte am Samstag nach der BVB-Niederlage in Bochum zur Mannschaft von Niko Kovac sagte, war sogar für seine Verhältnisse überdeutlich. „Die Dortmunder spielen wie eine Jugendmannschaft. Professionalität, Seriosität oder Leidenschaft waren nicht zu sehen. Bei der Truppe weiß ich gar nicht, was ich sagen soll. Da ist Hopfen und Malz verloren. Alles was Grundvoraussetzung sein sollte, zeigen sie nicht. Die brauchen keinen Trainer, sondern einen Zauberer.“
In Bochum strahlte der BVB kaum Torgefahr aus. Dazu kamen haarsträubende individuelle Fehler wie von Niklas Süle vor dem 2:0, oder von Yan Couto, der fast noch das 3:0 verschuldete. Doch Hamann hatte es bei seiner Analyse besonders auf einen anderen Akteur abgesehen: „Was Brandt heute gespielt hat, war unterirdisch. Der ist jetzt Ende Zwanzig, ewig im Verein und einer der Spieler, an denen du dich aufrichten musst. Wenn so einer eine Passquote von 70 Prozent hat und Bälle über das ganze Spiel verliert, dann brauchst du dich nicht wundern.“
Aus Hamanns Sicht müssten die BVB-Verantwortlichen aufgrund der jüngsten Leistungen Konsequenzen ziehen: „Du musst irgendwann mal den Spielern wie Brandt oder Sabitzer sagen „es ist genug“ und diese Spieler ersetzen. Wenn es nicht geht und wenn keine Besserung in Sicht ist, musst du irgendwann mal einen Schnitt machen. Vor dieser Entscheidung stehen sie jetzt bei sechs bis acht Spielern.“ Am Mittwoch gastiert Sporting zum Playoff-Rückspiel beim BVB (18.45 Uhr/DAZN). Ein Einzug ins Achtelfinale wäre ein Lichtblick für die derzeit leidgeplagten BVB-Anhänger. Nach dem 3:0-Auswärtssieg könnte die Ausgangslage nicht besser sein.
(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)