Treffpunkt Betze
·27. Juni 2024
Treffpunkt Betze
·27. Juni 2024
Mitte März feierte Horst Schömbs sein 30-jähriges Dienstjubiläum als Stadionsprecher auf dem Betzenberg. Von Europapokalknallern bis zum Abstiegskampf in der dritten Liga hat der Ingelheimer alles mit den Roten Teufeln erlebt. Doch der FCK ist weit mehr als nur ein Arbeitgeber, er ist der Herzensverein des eingefleischten Ur-Lautrers. Im Interview mit Treffpunkt Betze erzählt der 67-Jährige unter anderem, wie gerne er die Spiele auf dem Betze moderiert, wie er das Pokalfinale in Berlin erlebt hat und mit welchen Erwartungen er in die neue Saison geht.
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Treffpunkt Betze: Hallo Horst, du bist jetzt seit über 30 Jahren Stadionsprecher beim FCK und damit eine der ganz wenigen Konstanten auf dem Betzenberg. Wie stolz bist du auf diese Bilanz?
Horst Schömbs: Stolz ist der falsche Ausdruck. Ich bin eher dankbar für 30 Jahre 1. FC Kaiserslautern und es war auch durchaus mein Ziel, das zu erreichen. Die Aufgabe hier beim FCK als Stadionsprecher zu arbeiten, war für mich eine ganz tolle Möglichkeit und ich empfinde es auch heute noch als etwas ganz Besonderes, hier die Spiele zu moderieren. Rückblickend betrachtet ist es schon außergewöhnlich, was ich mit diesem wunderbaren Verein alles erleben durfte. Außerdem finde ich es toll, dass ich einen so guten Draht zu unseren Fans habe. Das gibt mir auch die nötige Kraft und Motivation, noch das eine oder andere Jahr dranzuhängen.
Treffpunkt Betze: Du hast schon viele große Spiele und das dazugehörige Rahmenprogramm miterlebt. Wo würdest du das Pokalfinale gegen Leverkusen in deiner persönlichen Rangliste einordnen?
Horst Schömbs: Das Pokalfinale war natürlich etwas ganz Besonderes. Das Schöne war, dass wir vorher schon den Klassenerhalt perfekt gemacht hatten und völlig befreit nach Berlin fahren konnten. Ich habe das Finale mit einem unglaublichen Stolz auf unsere Fans erlebt, die eine Choreographie ins Stadion gezaubert haben, wie sie Berlin noch nie gesehen hat und wahrscheinlich auch so schnell nicht wieder sehen wird - es sei denn, wir stehen bald wieder im Finale (lacht). Insgesamt war es gigantisch, was da passiert ist. Die Mannschaft hat sich teuer verkauft und war nah dran an der Sensation. Dass es am Ende nicht gereicht hat, war natürlich schade, aber für uns alle gar nicht mal so schlimm. Wir waren einfach alle froh, dass wir die Saison mit dem Klassenerhalt beendet haben und mit diesem tollen Finale in Berlin abschließen konnten. Wenn man durch die Stadt gegangen ist und überall die FCK-Fans gesehen hat, die teilweise ohne Ticket nach Berlin gefahren sind, nur um dabei zu sein, dann hat es mich einmal mehr unheimlich gefreut, Teil dieses tollen Vereins zu sein.
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Treffpunkt Betze: Der FCK blickte letzte Saison mal wieder in den Abgrund und musste gegen Ende alle Kräfte mobilisieren, um die Klasse zu halten. Was wünschst du dir für die neue Spielzeit und wo siehst du die „Männer in Rot“ in der Endabrechnung?
Horst Schömbs: Ich bin eigentlich immer sehr schlecht bei Prognosen und Tippspielen. Deshalb halte ich mich da ein bisschen zurück (lacht). Ich glaube an unsere Verantwortlichen, allen voran Thomas Hengen und Enis Hajri. Ich denke, man hat insgesamt die richtigen Lehren aus der letzten Saison gezogen und jetzt ist es gelungen, mit Markus Anfang einen sehr interessanten Trainer zum FCK zu holen. Markus war überall erfolgreich, wo er bisher gearbeitet hat und das gibt mir auch große Hoffnung, dass wir eine entspannte Saison erleben können. Beim FCK geht man natürlich immer ambitioniert in eine Spielzeit und ich bin fest davon überzeugt, dass wir eine gute Saison spielen werden.
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