fussball.news
·15. November 2021
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·15. November 2021
Marcelo Diaz hat weniger als ein komplettes Jahr beim Hamburger SV verbracht. Dennoch ging sein Name in die Geschichtsbücher ein, als der Chilene den Klub in der Relegation gegen den Karlsruher SC vorm Abstieg rettete. Bekanntlich schob es den bitteren Gang in Liga zwei nur auf.
Sonderlich verwundert war der heute wieder in Südamerika aktive 34-Jährige deshalb nicht, als er aus der Ferne den Abstieg der Rothosen im Jahr 2018 mitbekam. "Sie spielten jedes Jahr gegen den Abstieg, dafür waren sie bestimmt, egal, wie oft sie gerettet wurden", sagt Diaz gegenüber dem Portal Red Gol (Zitat via MOPO). Der 61-fache Nationalspieler geht dabei noch weiter.
"Wenn du die Dinge so falsch machst, wirst du irgendwann das Glück aufgebraucht haben und dich dem Schicksal beugen müssen", ätzt Diaz gegenüber dem HSV. In seinen elf Monaten im Verein erlebte der Mittelfeldmann drei Trainer, wobei die Kapitel von Joe Zinnbauer und vor allem von Peter Knäbel eher als Randnotizen in die Klubhistorie eingegangen sind. Die Unruhe rund um den Hamburger SV hat Diaz in schlechter Erinnerung behalten.
Mag der HSV auf dem Papier der größte Verein gewesen sein, für den der Freistoßkünstler in Europa aktiv war, lässt er in der Rückschau doch kaum ein gutes Haar an ihm. "Vielen Freunden erzähle ich die Geschichte von Hamburg, einem großen, traditionsreichen Team, das nie in seiner Geschichte abgestiegen war, das aber eine sehr schlechte Führung hatte", erklärt Diaz. Sein Ex-Klub unternimmt dieser Tage den vierten Anlauf, ins Oberhaus zurückzukehren. Aktuell stehen die Zeichen nicht eben auf Aufstieg.