fussball.news
·10. März 2023
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Der Hamburger SV muss am 24. Spieltag der 2. Bundesliga der Konkurrenz im Aufstiegskampf zuschauen und darf erst am Sonntag antworten. Beim zuletzt bärenstarken Karlsruher SC wartet eine knifflig Aufgabe auf die Rothosen. Dabei müssen sie wohl auf Sebastian Schonlau verzichten. Den Kapitän hat es offenbar schwerer erwischt als bisher angenommen.
Am Dienstag war Schonlau im Training umgeknickt, eine offizielle Diagnose hat der HSV bisher nicht ausgegeben. Wie das Hamburger Abendblatt aber berichtet, soll dabei das Sprunggelenk so sehr gelitten haben, dass der Abwehrmann nicht nur am Sonntag ausfällt, sondern auch für das folgende Spiel gegen Holstein Kiel sehr fraglich ist. Demnach wird Schonlau erst nach der Länderspielpause Ende des Monats wieder zurück erwartet. Offen sei indes, wie Tim Walter den Ausfall kompensieren will.
Schonlau hat seit Beginn der vergangenen Saison nur drei Zweitligaspiele verpasst, jeweils wegen Sperren. In diesen Partien ersetzte jeweils Jonas David den Kapitän an der Seite von Mario Vuskovic. Wegen dessen vorläufiger Doping-Sperre ist David derzeit aber ohnehin gesetzt und nun sogar als Abwehrchef gefragt. Winter-Neuzugang Javi Montero ist auf dem Papier die nächste Lösung in der Innenverteidigung, hat bislang aber nur 45 Minuten gespielt. Beim 3:3 im Auswärtsspiel beim 1.FC Heidenheim wirkte der Spanier nicht auf der Höhe und wurde nach der ersten Hälfte beim Zwischenstand von 0:3 ausgewechselt.
"Da müssen wir nicht um den heißen Brei herumreden. Javi hat keinen guten Tag erwischt, deswegen hat er sich das Ganze dann auch von außen anschauen müssen", kritisierte Walter anschließend deutlich. Ob Montero nun eine neue Bewährungschance erhält, ist wohl fraglich. Stattdessen könnte Defensiv-Allrounder Moritz Heyer nach abgesessener Gelbsperre Schonlau ersetzen. Dem Bericht zufolge betrachtet Heyer die Innenverteidigung sogar als seine Lieblingsposition, beim HSV spielt er für gewöhnlich auf der rechten Außenbahn. Dort hat ihn Noah Katterbach beim 3:0-Sieg über den 1.FC Nürnberg adäquat vertreten, sodass Walter ruhigen Gewissens auf Heyer als Schonlau-Ersatz bauen könnte.