fussballeuropa.com
·21. Januar 2024
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Einst galt Alen Halilovic (27) als das größte Wunderkind des Fußballs und der Nachfolger von Lionel Messi (36). Die in ihn gesteckten Erwartungen konnte er allerdings nie erfüllen. Nun blickt der Kroate auf seine Zeit beim FC Barcelona zurück.
Für fünf Millionen Euro wechselte Alen Halilovic 2014 aus seiner Heimat von Dinamo Zagreb zum FC Barcelona. Dem Kroaten war eine Weltkarriere vorhergesagt worden, doch die Erwartungen konnte er bei Weitem nicht erfüllen. 2016 verließ Halilovic Barça wieder – mit ordentlich Frust im Bauch.
"Ihr könnt mich mal, ich haue ab!", habe er sich damals gedacht, wie er "The Athletic" jetzt gestand. Dabei hat er seine Anfänge gut in Erinnerung. "Die ersten beiden Jahre bei Barça liefen perfekt. Ich habe erwartet, dass ich in meinem dritten Jahr eine Chance in der ersten Mannschaft bekomme, erinnert sich der heute 27-Jährige zurück.
"Aber ich merkte, dass Luis Enrique (53, damals Trainer beim FC Barcelona, Anm. d. Red.) mich dort nicht haben wollte." Sein Profidebüt bei Barça feierte Halilovic 2015 im Pokalspiel gegen den FC Elche (4:0). Dies war das einzige Mal, dass er für die erste Mannschaft der Katalanen auflief.
Nur ein halbes Jahr später wurde der Mittelfeldspieler an Sporting Gijón ausgeliehen. Dort spielte er eine starke Saison, stand wettbewerbsübergreifend 37-mal auf dem Platz und steuerte fünf Treffer sowie fünf Vorlagen bei. Wirklich etabliert im Weltfußball hatte er sich dennoch nicht.
Halilovic über die damalige Zeit: "Ich sollte noch ein Jahr bleiben, weil ich wirklich gut spielte. Ich erwartete, dass ich mit der Nationalmannschaft zur EM durfte, aber ich wurde nicht nominiert", ärgert er sich noch heute: "Dann sagte Barcelona, dass ich nochmal verliehen werden sollte und ich war wegen allem frustriert."
Letztlich wurde er für fünf Millionen Euro an den Hamburger SV verkauft, fand dort aber ebenfalls nicht sein Glück und wurde zu einem echten Wandervogel. Aktuell spielt der 27-Jährige bei Fortuna Sittard, dem Tabellenelften der Eredivisie. Eines hat er jedenfalls aus seiner bisherigen Karriere mitgenommen: "Wenn man jung ist, meint man, dass man keine Zeit hat. Dass man besser sein muss als Iniesta und Xavi." Im Nachhinein hätte er "geduldiger sein müssen. Einfach trainieren und abwarten."