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Selina Eckstein·30. August 2022
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Selina Eckstein·30. August 2022
Aufstiege sind toll, zumindest bis einen die Realität einholt und man im Folgejahr Spieltag für Spieltag aus dem Stadion geschossen wird. Wir haben deshalb mal den Taschenrechner heraus geholt, um zu ermitteln, wer die zweitgrößte Schießbude der Bundesliga-Geschichte ist.
Dafür haben wir uns die Ewige Tabelle angeschaut und ausgerechnet, wer durchschnittlich am öftesten die Kugel aus dem eigenen Netz fischen musste. Mit 3,18 Gegentoren pro Spiel liegt Tasmania Berlin auch in dieser Kategorie auf dem letzten Platz. Das überrascht wenig, hält der Klub doch auch den Minusrekord für Punkte in einer Saison. Ganze 108 Treffer kassierten sie in ihrer einzigen Spielzeit in der Bundesliga. Im Rahmen dieses Formats widmen wir uns aber natürlich der zweitgrößten Schießbude.
Und dazu müssen wir die Hauptstadt noch nicht einmal verlassen, denn Tennis Borussia Berlin kassierte im Schnitt 2,56 Gegentore pro Spiel. Der Klub, der mittlerweile in der Regionalliga Nordost spielt, war in der Saison 74/75 sowie 76/77 im deutschen Oberhaus vertreten und erlaubte es seinen Gegnern dabei insgesamt 174 Mal einzunetzen.
Bei der Debütsaison kassierte die Mannschaft des damaligen Trainers Georg Gawliczek vor allem in der Fremde die meisten Gegentreffer. Jeweils eine 1:7-Pleite gab es bei Eintracht Frankfurt sowie beim 1. FC Köln. Immerhin: Auch ein Auswärtserfolg durfte beim 3:2-Sieg in Duisburg gefeiert werden.
Beim zweiten Auftritt in der Bundesliga sahen die Anhänger nur im heimischen Stadion Siege. Auswärts konnten lediglich Unentschieden erspielt werden. Zuhause durften die Berliner unter anderem gegen die Bayern, Köln, Lautern, Düsseldorf und den KSC sowie gegen den Stadtrivalen Hertha BSC Erfolge bejubeln.
Auswärtsfahrten waren da nicht von Erfolg gekrönt, denn die mitgereisten Fans sahen vor allem viele Gegentore. Die höchste Klatsche, wie könnte es anders sein, gab es gegen die Münchner. 0:9 verlor die Mannschaft von Trainer Rudi Gutendorf gegen den FCB, der am Saisonende Siebter wurde. Gerd Müller traf in dieser Partie gleich fünf Mal und auch Karl-Heinz Rummenigge steuerte drei Buden bei.
Beide Spielzeiten beendeten die Berliner auf dem 17. Tabellenplatz und wurden somit immerhin nicht Letzter – sowohl was die Bundesliga-Platzierungen betrifft als auch das Ranking der größten Schießbuden der Liga.
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