90PLUS
·13. Januar 2024
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·13. Januar 2024
In der Serie A reiste Tabellenführer Inter am Samstagabend zur AC Monza. Die Nerazzurri siegten ungefährdet mit 5:1, einen besonderen Anteil daran hatten Hakan Çalhanoğlu und Topscorer Lautaro Martínez.
Die Gäste ließen den Ball zunächst lange durch die eigenen Reihen laufen. Monza bekam einen weiten Einwurf in den Strafraum nicht ausreichend geklärt, der Ball fiel Federico Dimarco vor die Füße, der direkt den Abschluss suchte und aus 14 Metern links das Tor verfehlte (4.). Es folgte ein langer Ball auf Matteo Darmian, der von der Eckfahne mit Übersicht in den Rückraum passte. Marcus Thuram schlug ein Luftloch, Dimarco wurde beim Schussversuch geblockt. Im Nachschuss setzte Henrikh Mkhitaryan die Kugel von der Strafraumgrenze neben das Tor (7.).
Benjamin Pavard flankte butterweich an den ersten Pfosten, Lautaro Martínez kam zum Kopfball. Roberto Gagliardini klärte – leider mit seinem Arm. Nach Überprüfung durch den VAR gab es einen Handelfmeter für die Nerazzurri, den Hakan Çalhanoğlu zum 1:0 verwandelte (12.). Nur zwei Minuten später erhöhte Martínez auf 2:0, indem er einen Pass von Dimarco in den Fünfmeterraum mustergültig verwertete (14.).
(Photo by PIERO CRUCIATTI/AFP via Getty Images)
Monza kam weiterhin kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Zwei Hereingaben konnten die Hausherren nach einer Çalhanoğlu-Ecke zunächst klären. Dann aber flankte Dimarco von halblinks genau in den Fuß von Thuram, der halbrechts im Strafraum knapp den langen Pfosten verfehlte (22.). Luca Caldirola verlängerte eine Freistoßhereingabe von Pedro Pereira an den zweiten Pfosten. Aus kurzer Distanz drückte Matteo Pessina die Kugel über die Linie. Wegen Abeits zählte der Treffer jedoch nicht (32.).
Pavard und Dany Mota stießen unglücklich zusammen, konnten aber beide mit Kopfverband weiterspielen. Dimarco wechselte von links nach rechts mit einem langen Ball auf Mkhitaryan, der die Strafraumlinie entlang querlegte. Thuram nahm das Zuspiel direkt, der Schuss geht rechts am Kasten vorbei (42.). Zur Pause blieb es vorerst bei Inters 2:0-Führung.
Monza hatte in den Anfangsminuten der zweiten Hälfte einen Ballbesitzanteil von über 70 Prozent, Inter hingegen agierte nun eher passiv. Dennoch gelang dem Tabellenführer nach exakt einer Stunde der dritte Treffer des Abends: Çalhanoğlu leitete den Konter mit einem körperlich robusten Einsatz im Mittelkreis selbst ein. Der lange Ball kam zu Mkhitaryan, der an der Strafraumkante dann zu Thuram rüberspielte, der wiederum clever für Çalhanoğlu stoppte. Dessen Schuss aus der Strafraummitte schlug links unten ein (60.).
Mota ging mit Tempo in den Strafraum und wurde von Darmian getroffen – dies hatte einen Elfmeter für Monza zur Folge. Matteo Pessina löste die Aufgabe souverän, indem er flach ins linke untere Eck traf (69.). Anschließend gestaltete sich das zuvor zerfahrene Spiel der Gastgeber wieder sichtlich konzentrierter. Nach vorne gefährlich wurde Monza allerdings weiterhin nicht. Der eingewechselte Davide Frattesi wurde rechts im Strafraum ungestüm vom ebenfalls eingewechselten Jean-Daniel Akpa Akpro zu Fall gebracht. Dafür gab es den mittlerweile dritten Strafstoß der Partie, den Martínez zum 4:1 verwertete (84.).
Damit aber noch nicht genug: Nach einem Ballverlust Monzas ging es bei Inter ganz schnell – Thuram schlug links im Strafraum gegen den grätschenden Caldirola einen Haken und schob anschließend eiskalt ins rechte Eck und zum 5:1 ein. Bei diesem Ergebnis blieb es letztendlich auch: Der Tabellenführer siegte hochverdient bei Monza und konnte den Vorsprung auf Verfolger Juve vorerst vergrößern.
Monza: Sorrentino – D’Ambrosio (71. Marí), Gagliardini, Caldirola – Pereira (58. Birindelli), Pessina (80. Akpa Akpro), Bondo (46. Bondo), Ciurria (46. Kyriakopoulos) – Colpani, Mota, Carboni
Inter: Sommer – Pavard (81. Bisseck), de Vrij, Bastoni (72. Acerbi) – Darmian, Barella (62. Frattesi), Çalhanoğlu (62. Asllani), Mkhitaryan, Dimarco (72. Augusto) – Thuram, Martínez
Tore: 0:1 Çalhanoğlu (12.), 0:2 Martínez (14.), 0:3 Çalhanoğlu (60.), 1:3 Pessina (69.), 1:4 Martínez (84.), 1:5 Thuram (88.)
(Photo by PIERO CRUCIATTI/AFP via Getty Images)