90PLUS
·22. Februar 2024
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·22. Februar 2024
Der deutsche Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger investiert seit einiger Zeit in den dänischen Zweitligisten Aalborg BK. Nun holte er sich mit Trymacs, ViscaBarca und UnsympathischTV drei der bekanntesten deutschen Influencer ins Boot.
Dass ehemalige Fußballprofis immer wieder als Investoren auftauchen, ist mittlerweile ein gängiger Prozess. Dass sich auch Influencer einbringen, ist allerdings nicht alltäglich. Der 52-fache Nationalspieler Thomas Hitzlsperger ist ein Investor der ersten Kategorie, hat jahrelang in der Bundesliga und der Premier League gespielt und hält seit Anfang 2023 Anteile am dänischen Zweitligaklub Aalborg BK. Genau gesagt besitzt Hitzlspergers Firma Sport Strategy Excellence 22 GmbH & Co. KG (kurz: SSE22) rund 20 Prozent des Klubs, die er sich rund zwei Millionen Euro kosten ließ, und kann sich nun über neue und vor allem namhafte Mitstreiter freuen.
Die drei bekannten Influencer Trymacs, ViscaBarca und UnsympathischTV werden künftig Gesellschafter bei SSE22. Alle drei sind für ihren Fußballcontent auf den Video- bzw. Streamingplattformen YouTube und Twitch bekannt und zählen alleine auf YouTube zusammen 2,4 Milliarden Aufrufe. Somit sichert sich Hitzlsperger nicht nur prominente Namen, sondern auch ein hohes Potenzial an Reichweite, auch für die Erschließung jüngerer Zielgruppen.
Anton Rinas alias ViscaBarca ist vielen Fußballfans als bekanntester Stadion-Vlogger im deutschsprachigen Raum ein Begriff, Maximilian Stemmler, bekannt als Trymacs, ist neben seiner Tätigkeit als Streamer auch in der neu gegründeten Baller League unterwegs. Dort mischt auch Sascha Hellinger, bekannt durch seinen Channel UnsympathischTV, mit. Auch Manuel Lopez, Gründer des Sportportals Spox.com und der Mediasports GmBH, schließt sich SSE22 an.
Doch was genau verspricht sich der vor kurzem aus der Superliga Abgestiegene Klub Aalborg BK mit der Kooperation? Der Klub zählt auf Instagram lediglich 37.000 Abonnenten und erhofft sich einen medialen Aufschwung durch die Unterstützung der Reichweiten-Riesen. Immerhin haben die drei Streamer zusammen alleine auf Instagram eine Gefolgschaft von mehr als 3,4 Millionen Followern. Mit ihrem Know-how in Sachen Kommunikation sowie der Erstellung moderner Inhalte für junge Menschen sollen die Internet-Berühmtheiten „Hitz“ und seine Firma künftig unterstützen. So sollen auch in Deutschland neue Follower und womöglich neue Fans für den Zweitligisten gewonnen werden.
Bereits seit dem Beginn des Investments setzt Hitzlsperger auf strategische Partner. So sind als Geldgeber der ehemalige HSV-Vorstand Joachim Hilke und Bernhard Peters, Ex-Sportdirektor der TSG Hoffenheim und des Hamburger SV, mit von der Partie.
(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)