Jahresawards 2024 | Kategorie 7: Was war das Tor des Jahres? | OneFootball

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·30. Dezember 2024

Jahresawards 2024 | Kategorie 7: Was war das Tor des Jahres?

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Das Fußballjahr 2024 liegt weitgehend hinter uns, der Jahreswechsel steht unmittelbar bevor. Im Kalenderjahr gab es einige Tore, die absolut sehenswert waren, herausstachen. Im Rahmen unserer Jahresawards soll dabei das Tor des Jahres gekürt werden.

Mal ehrlich: Schöne Tore sieht man nahezu jede Woche. Aber es sind die ganz speziellen Treffer, besondere Momente, Tore, die sehenswert und wichtig zugleich sind, die die Faszination Fußball noch einmal unterstreichen. Entsprechend sind das auch die Kriterien, die besonders wichtig sind, wenn es um das Tor des Jahres geht.


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Zum Prozedere: In der 90PLUS-Redaktion wurden entsprechende Tore gesammelt, anschließend fand eine anonyme Abstimmung statt, aus der sich pro Kategorie drei Nominierungen ergeben haben. Diese drei Nominierungen für das Tor des Jahres stellen wir euch nun vor!

90PLUS-Jahresawards: Tor des Jahres

Yassine Benzia (Algerien vs. Südafrika)

In jungen Jahren galt Yassine Benzia als eines der größten Talente Frankreichs, schon mit 17 Jahren debütierte er für Olympique Lyon. Die ganz große Karriere blieb zwar aus, im März 2024 ließ der algerische Nationalspieler seine außerordentliche technische Veranlagung jedoch mehr als nur aufblitzen.

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Beim Freundschaftsspiel gegen Südafrika erhielt der 30-Jährige am Fünfmeterraum mit dem Rücken zum Tor den Ball, lupfte sich das Leder mit dem rechten Fuß hoch und verwandelte in einer flüssigen Bewegung per eingedrehtem Fallrückzieher mit links über den Keeper hinweg zum 3:3-Endstand ins lange Eck. Ein Kunststück, das ihm eine Nominierung für den Puskas-Award einbrachte (hier klicken, um den Treffer zu sehen).

Zwar wurde mittlerweile ManUnited-Stürmer Alejandro Garnacho mit der begehrten Auszeichnung bedacht, Benzia zeigte sich dennoch überwältigt von der Aufmerksamkeit, die sein Zaubertor generiert hat: „Ich hätte nie gedacht, so eine Welle an Support zu bekommen. Ich bin stolz, die Farben Algeriens hochgehalten zu haben.“ Auf Vereinsebene kickt das frühere Top-Talent mitterweile übrigens für Qarabag Agdam in Aserbaidschan.

Jude Bellingham (England vs. Slowakei)

Alles sah nach dem frühen Ausscheiden der englischen Nationalmannschaft bei der EM in Deutschland aus. Dann folgte der Auftritt von Jude Bellingham. Die Three Lions lagen im EM-Achtelfinale gegen Slowakei in der fünften Minute der Nachspielzeit mit 0:1 hinten und standen mit dem Rücken zur Wand.

Es gab einen der vielen verzweifelten Versuche, den notwendigen Ausgleich zu erzielen. Kyle Walker beförderte den Ball mit einem weiten Einwurf in Richtung Strafraum, Marc Guehi verlängerte per Kopf an den Elfmeterpunkt. Jude Bellingham machte ein paar Schritte, sprang ab und beförderte das Spielgerät mit einem spektakulären Fallrückzieher unhaltbar in die rechte Ecke (HIER geht’s zum Tor).

Das Tor war nicht nur technisch höchst anspruchsvoll, nicht einfach nur wunderschön, sondern auch überlebenswichtig. Der Treffer ermöglichte die Verlängerung, die die Engländer siegreich gestalten konnten. Ohne dieses Bellingham-Tor wäre die Southgate-Elf nicht bis ins Finale gekommen.

In einem Jahr mit vielen atemberaubenden Treffern sticht dieser Fallrückzieher von Jude Bellingham deshalb noch einmal besonders heraus.

Federico Dimarco (Italien vs. Frankreich)

Es gibt Spiele, die bleiben einem Fußballfan immer im Gedächtnis. Genauso ist es mit ganz speziellen Toren. Ein solches erzielte Federico Dimarco in der Nations League in diesem Jahr. Für Italien, im Topspiel gegen Frankreich. Gespielt wurde am 6. September im Parc des Princes, Italien gewann am Ende mit 3:1 und spielte phasenweise absolut schönen Fußball. Doch das Drumherum soll hier nicht von Relevanz sein,

Es war gerade eine knappe halbe Stunde gespielt, Frankreich führte mit 1:0, als die Italiener so langsam aber sicher die Oberhand gewannen. Dann fiel besagtes Tor, das durchaus als Gesamtkunstwerk angesehen werden kann. Nach einer schönen Verlagerung auf die linke Seite nahm Dimarco Dynamik auf und spielte den aufsetzenden Ball direkt per Innenseite auf Sandro Tonali, der aus dem Strafraum auf ihn zukam.

Der schaltete sofort und sah den zielstrebigen Laufweg des Linksfußes, spielte den Ball aus der Bewegung per Volley mit der Hacke in den Lauf des Inter-Spielers. Der richtete sich noch kurz aus und traf mit einem perfekten Direktschuss aus der Luft in die lange Ecke, genau in die obere Ecke. Da war nichts zu halten! Dieses herausragende Tor leitete den Sieg der Italiener ein. Und mit nur einem Klick hier könnt ihr das Highlight noch einmal sehen!

(Photo by Claudio Villa/Getty Images)

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