feverpitch.de
·14. Dezember 2024
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Der Nationalstürmer trifft nach 37 Sekunden, Kiel kassiert die fünfte Niederlage in Folge.
Ein Blitztor von Tim Kleindienst, dann gnadenlos effizient: Borussia Mönchengladbach hat Aufsteiger Holstein Kiel eine weitere Lehrstunde erteilt. Das klare 4:1 (3:1) der Fohlenelf bedeutete die fünfte Niederlage in Folge für den Tabellenvorletzten aus Kiel, der defensiv erneut enttäuschte und die direkte Rückkehr ins Unterhaus fürchten muss.
Kapitän Kleindienst mit seinem neunten Saisontor nach nur 37 Sekunden, Robin Hack (26.) und Alassane Plea (43./79.) trafen für die Borussia, die aus ihren vergangenen sechs Heimspielen 16 von 18 möglichen Punkten holte. Kiel wartet dagegen weiter auf den ersten Auswärtssieg seiner Bundesliga-Geschichte, auch ein Traumtor von Armin Gigovic (30.) half nicht.
Das erste Duell beider Klubs seit der Bundesliga-Aufstiegsrunde 1965 begann furios: Kiel hatte Anstoß, doch Gladbach traf postwendend. Franck Honorat flankte butterweich in die Mitte, wo Kleindienst wuchtig einköpfte. Der Nationalspieler führte das Team als Kapitän an, weil Torhüter Jonas Omlin auf der Bank saß und Julian Weigl gesperrt fehlte.
Trotz des frühen Schocks spielten die Gäste zunächst noch mutig mit. Gladbach ließ Kiel kommen und hoffte auf schnelle Umschaltmomente. Weil diese aber versandeten, wurde es in der Folge auf beiden Seiten kaum einmal gefährlich. Erst in der 19. Minute durfte Kleindienst aus fünf Metern erneut völlig unbedrängt köpfen, setzte den Ball aber über das Tor.
Gladbach wollte nun nachlegen, schoss aus allen Lagen – und hatte Erfolg: Der in die Startelf gerückte Hack hob den Ball nach Pass von Nico Elvedi gekonnt über Keeper Timon Weiner ins Tor. Weil Gigovic (30.) kurz darauf aus 23 Metern traumhaft in den rechten Winkel traf, wurde es kurzzeitig spannend – zumal Kiel nun wieder munter mitmischte. Plea zerstörte kurz vor der Pause aber per Kopf die leisen Hoffnungen.
Im zweiten Durchgang drängte Gladbach aus einer sicheren Defensive heraus zunächst auf den vierten Treffer, ehe die Begegnung zusehends verflachte und die Borussia kaum noch etwas für das Spiel tat. Auch von Philipp Sander, der Kiel in der vergangenen Saison als Kapitän zum Aufstieg geführt hatte, war gegen seinen Ex-Klub nun wenig zu sehen. Plea gelang dann doch noch Tor Nummer vier.