FCBinside.de
·12. November 2024
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Paul Wanner könnte künftig für Deutschland oder Österreich auflaufen – Bundestrainer Julian Nagelsmann will ihn unbedingt im DFB-Team sehen. Mit einem besonderen Angebot lockt er das Bayern-Juwel und setzt dabei auf Geduld und Herz.
Bundestrainer Julian Nagelsmann hat den talentierten Youngster Paul Wanner nach dessen Absage für die letzten Länderspiele des Jahres noch lange nicht aufgegeben. Der 18-Jährige, der als Leihgabe des FC Bayern aktuell beim 1. FC Heidenheim spielt, hat die deutsche Nationalmannschaft zunächst abgelehnt.
„Die Absage war nicht dramatisch, das wird sehr heiß gekocht“, erklärte der Bundestrainer auf der DFB-Pressekonferenz am Montag und stellte klar: „Er hat nicht gesagt: ‚Du bist ein Vollblinder und ich habe keine Lust zu spielen.‘“ Vielmehr habe Wanner seine Entscheidung „gut begründet“ und wolle sich vor einer endgültigen Wahl zwischen Deutschland und Österreich weiterentwickeln.
Der Offensivspieler könnte aufgrund seiner österreichischen Mutter auch für die Nationalmannschaft Österreichs auflaufen, die wie der DFB intensiv um ihn wirbt. „Der Hype entsteht, weil er für zwei Nationen spielen kann. Wenn er nur für eine spielen könnte, wäre der Name vermutlich nie bei euch in der Zeitung gestanden“, kommentierte Nagelsmann und versicherte, der DFB werde weiter um Wanner „kämpfen“, da er für die deutsche Auswahl eine große Rolle spielen könnte.
Nagelsmann wollte ihn für die kommenden Nations-League-Spiele gegen Bosnien und Herzegowina sowie Ungarn nominieren, doch der Offensivspieler erklärte, er wolle noch „reifen“, bevor er sich festlegt, für welche A-Nationalmannschaft er künftig auflaufen wird. Trotz dieser zögerlichen Entscheidung ist Nagelsmann optimistisch und sieht in Wanner ein großes Potenzial für die deutsche Nationalmannschaft: „Wir haben die Fantasie, dass er bei uns für den WM-Kader eine Rolle spielen kann, wenn seine Entwicklung weitergeht.“
Gleichzeitig betonte Nagelsmann, dass die Entscheidung für eine Nationalmannschaft aus dem Herzen kommen müsse: „Er muss es aus Überzeugung machen, aus Stolz, für seine Nation zu spielen – nicht, weil er bessere Chancen zu spielen sieht. Das wäre der falsche Ansatz.“