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Annika Becker·15. Dezember 2022
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Annika Becker·15. Dezember 2022
Für Bayern München ging es am 5. Spieltag der UEFA Women’s Champions League zur Auswärtspartie nach Malmö gegen den FC Rosengård. Während es in der ersten Halbzeit durchaus auch Chancen für die Schwedinnen gab, gewannen die Münchenerinnen letztlich doch souverän mit 4:0.
Trotz Minustemperaturen fanden 1.653 Zuschauer*innen den Weg ins Malmöer IP-Stadion, darunter auch einige mitgereiste Fans der Münchenerinnen. Der FC Rosengård musste im Tor einen Wechsel vornehmen, für Teegan Micah stand Angel Mukasa zwischen den Pfosten.
In der ersten Hälfte hatten beide Klubs ihre Chancen und zeigten phasenweise hohes Pressing, um dann nach Balleroberung einen direkten Gegenangriff zu starten. Es dauerte bis in die zweite Hälfte, bis Bayern München richtige Kontrolle im Mittelfeld hatte. Rund um die 30. Minute gab es mittels mehrerer Standards eine Druckphase der Gasgeberinnen, auch weil das Auswärtsteam die Ecken nicht immer klar verteidigen konnte.
Letztlich war es dann ein Standard auf der anderen Seite, der die Führung für den FC Bayern München brachte. Verteidigerin Tainara, dieses Mal als rechte Verteidigerin eingesetzt, traf nach einer Ecke von Lina Magull per Kopf ins lange Eck (38.).
Eine der auffälligsten Spielerinnen auf schwedischer Seite war die Ex-Münchenerin Olivia Schough. Sie versuchte sich in der 43. Minute an einer Freistoßvariante, an ihre flache Hereingabe kam aber keine Spielerin des FC Rosengård mehr heran.
Die gefährlichste Aktion des FC Rosengård war ein Schuss von Mia Persson aufs linke obere Eck, Grohs musste sich strecken, fing den Ball aber sicher (53.). Kurz darauf verletzte sich Lina Magull und musste ausgewechselt werden, für sie kam Franziska Kett ins Spiel – und holte sich gleich mit der ersten Aktion Gelb für das Wegschlagen des Balls (57.).
Die Partie war jetzt in der zweiten Halbzeit in bayrischen Händen, Rosengård kam kaum noch in eigene Offensivaktionen und Torhüterin Mukasa musste mehrmals parieren, so auch in der 61. Minute bei einem Schuss von Schüller.
In der 65. kam die Torfrau der Schwedinnen dann aber nicht an eine Flanke von Klara Bühl heran, Lohmann setzte nach und staubte ab zum 0:2 für Bayern München. Das 0:3 in 73. Minute war dann ein perfektes Beispiel für das inzwischen sehr starke Pressing unter Alexander Straus, Mukasa spielte Persson an, welche den Ball nicht perfekt mitnehmen konnte und sofort Druck von drei Münchenerinnen bekam. Auf diese Weise überrumpelt verlor sie den Ball an Stanway, die einen kurzen Weg zum Tor hatte und einen ihrer gefährlichen Schüsse zum dritten Tor verwandelte.
Gina Chmielinski (ehemals Turbine Potsdam) wurde fünf Minuten vor Schluss für den FC Rosengård eingewechselt. Rebecca Knaak war zwar im Kader, saß aber nur auf der Bank. Julia Landenberger erhöhte in der 90. Minute noch per Fernschuss auf 0:4, Mukasa kam zwar an den Ball, konnte diesen aber nicht mehr entscheidend ablenken.
Nach dem 6:2 Sieg des FC Barcelona im späteren Spiel gegen Benfica Lissabon steht damit der Viertelfinaleinzug der Münchenerinnen fest. Bayern München ist punktgleich mit Barcelona auf dem zweiten Platz der Tabelle und trifft im letzten Spiel der Gruppenphase nächste Woche zu Hause auf Benfica Lissabon.